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Mehr als nur praktische Hilfe: Die tiefe emotionale Bedeutung von Selbstbestimmung im Alltag durch Persönliche Assistenz
Wir haben oft darüber gesprochen, wie Persönliche Assistenz praktische Hürden im Alltag überwindet – beim Kochen, im Haushalt, beim Musikhören oder bei der Arbeit. Doch die wahre Kraft der Persönlichen Assistenz reicht viel tiefer. Sie berührt die emotionale Ebene, stärkt das Selbstwertgefühl und gibt Menschen mit Behinderungen die Würde zurück, ihr Leben nach eigenen Vorstellungen zu lenken. Es geht um das Gefühl, nicht nur versorgt zu werden, sondern aktiv Gestalter\*in des eigenen Lebens zu sein.
Selbstbestimmung: Ein fundamentales menschliches Bedürfnis
Die Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu treffen und Kontrolle über das eigene Leben zu haben, ist ein tief verwurzeltes menschliches Bedürfnis. Wenn diese Autonomie durch äußere Umstände oder Abhängigkeiten eingeschränkt wird, kann dies zu Frustration, Hilflosigkeit und einem verminderten Selbstwertgefühl führen.
Persönliche Assistenz, die sich konsequent am Willen und den Bedürfnissen der assistenznehmenden Person orientiert, wirkt diesen negativen Emotionen entgegen. Sie ist nicht nur eine Dienstleistung, sondern ein Instrument der Ermächtigung (Empowerment).
Emotionale Vorteile durch selbstbestimmte Assistenz:
- Gesteigertes Selbstwertgefühl und Selbstachtung: Die Erfahrung, dass die eigenen Wünsche und Entscheidungen respektiert und umgesetzt werden, stärkt das Gefühl, wertvoll und kompetent zu sein. Man ist nicht mehr nur Empfänger\*in von Hilfe, sondern Auftraggeber\*in.
- Reduktion von Stress und Ängsten: Die Sicherheit, dass notwendige Unterstützung dann verfügbar ist, wenn man sie braucht, und zwar so, wie man sie braucht, reduziert Zukunftsängste und den Stress, der durch unvorhergesehene Probleme entstehen kann.
- Mehr Lebensfreude und Optimismus: Die Möglichkeit, den Alltag aktiv zu gestalten, Hobbys nachzugehen, soziale Kontakte zu pflegen und spontan sein zu können, trägt maßgeblich zu einer positiven Lebenseinstellung bei.
- Gefühl der Würde und des Respekts: Wenn Assistenz auf Augenhöhe stattfindet und die Intimsphäre gewahrt wird, fühlen sich Menschen mit Behinderungen als vollwertige Individuen respektiert.
- Abbau von Abhängigkeitsgefühlen: Obwohl man auf Hilfe angewiesen ist, gibt die Kontrolle über die Assistenz ein Gefühl von Unabhängigkeit zurück. Man ist nicht der Gnade anderer ausgeliefert.
- Entwicklung von Resilienz: Die Fähigkeit, den Alltag trotz Herausforderungen selbstbestimmt zu meistern, stärkt die psychische Widerstandsfähigkeit.
- Authentizität: Man kann so leben, wie man ist, und muss sich nicht an die Vorgaben oder Routinen von Institutionen oder fremdbestimmten Helfern anpassen.
Der Unterschied zwischen „versorgt werden“ und „selbstbestimmt leben“
Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen dem passiven Empfangen von Pflege oder Betreuung und dem aktiven Gestalten des eigenen Lebens mit Unterstützung durch Persönliche Assistenz.
- Versorgt werden: Hier stehen oft die Bedürfnisse der Institution oder die Routinen der Helfer im Vordergrund. Entscheidungen werden über den Kopf der Person hinweg getroffen. Der Tagesablauf ist fremdbestimmt. Dies kann zu einem Gefühl der Ohnmacht und Entmündigung führen.
- Selbstbestimmt leben mit Assistenz: Hier ist die Person mit Behinderung die Regisseurin ihres Lebens. Sie gibt den Takt vor, trifft die Entscheidungen und die Assistenz ist das Werkzeug zur Umsetzung. Dies fördert das Gefühl der Kontrolle und der persönlichen Verantwortung.
Stellen Sie sich vor, Sie möchten am Sonntagmorgen spontan entscheiden, bis Mittag im Bett zu bleiben und dann gemütlich zu frühstücken. In einem institutionellen Rahmen ist das oft unmöglich. Mit Persönlicher Assistenz, die nach Ihren Wünschen kommt, ist es eine Selbstverständlichkeit.
In einer Stadt wie Linz, mit ihren vielfältigen kulturellen und sozialen Angeboten, ermöglicht die Selbstbestimmung durch Assistenz erst die wirkliche Teilhabe. Ob es der spontane Besuch eines Cafés an der Donau, die Teilnahme an einem Abendkurs an der Volkshochschule oder einfach nur das freie Gestalten des eigenen Tagesablaufs ist – es ist das Gefühl, diese Dinge tun zu können, das zählt.
Die Beziehung zur Assistenzkraft: Eine professionelle Partnerschaft
Die emotionale Dimension der Selbstbestimmung wird auch durch die Qualität der Beziehung zur Assistenzkraft beeinflusst. Eine gute Assistenzbeziehung ist geprägt von:
- Vertrauen und Respekt: Die Assistenzkraft respektiert die Entscheidungen und die Privatsphäre der assistenznehmenden Person.
- Klarer Kommunikation: Wünsche und Anweisungen können offen und ohne Angst vor Bewertung geäußert werden.
- Professionalität mit Herz: Eine Balance zwischen notwendiger Distanz und menschlicher Wärme.
Wenn diese Basis stimmt, wird die Assistenz nicht als Belastung oder Einschränkung empfunden, sondern als echte Unterstützung, die Freiräume schafft.
Herausforderungen für die emotionale Selbstbestimmung
Auch wenn Persönliche Assistenz das Ideal der Selbstbestimmung verfolgt, gibt es Faktoren, die die emotionale Komponente beeinflussen können:
- Angst vor dem Verlust der Assistenz: Die Sorge um die Finanzierung oder die Verfügbarkeit von Assistenzkräften kann belasten.
- Schwierigkeiten bei der Organisation: Der Verwaltungsaufwand im Arbeitgebermodell kann stressen.
- Abhängigkeit von einzelnen Personen: Wenn das Assistenzteam klein ist, kann die Abhängigkeit von einzelnen Assistent\*innen groß sein.
- Notwendigkeit, ständig anzuleiten: Auch wenn es um Selbstbestimmung geht, kann das kontinuierliche Anleiten neuer oder vieler verschiedener Kräfte ermüdend sein.
Hier sind gute Beratungsangebote, stabile Finanzierungszusagen und Unterstützung bei der Organisation (z.B. durch Budgetassistenz) wichtig, um die positiven emotionalen Aspekte zu stärken.
Fazit: Persönliche Assistenz als Nahrung für die Seele
Die praktische Unterstützung durch Persönliche Assistenz ist unbestreitbar wichtig. Doch ihre tiefste und vielleicht wichtigste Wirkung entfaltet sie auf der emotionalen Ebene. Die Möglichkeit, den eigenen Alltag selbst zu bestimmen, Entscheidungen zu treffen und Kontrolle über das eigene Leben zu haben, ist Nahrung für die Seele. Sie fördert Selbstachtung, Lebensfreude und ein Gefühl der Würde.
Persönliche Assistenz ist somit nicht nur ein Mittel zum Zweck, um alltägliche Aufgaben zu bewältigen, sondern ein Wegbereiter für ein emotional erfülltes und selbstbestimmtes Leben. Sie gibt Menschen mit Behinderungen die Macht zurück, die Hauptrolle in ihrem eigenen Leben zu spielen – und das ist ein unschätzbarer Wert.
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