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Beitrag 7: Die unsichtbare Decke – Wie hohe Luftfeuchtigkeit und Schwüle den Kreislauf belasten
Gliederung (zukünftiger Beitrag):
- Einleitung: „Es ist nicht die Hitze, es ist die Feuchtigkeit!“ – Untersuchung dieses bekannten Satzes.
- Die Physik der Schwüle: Erklärung des Taupunkts und warum die gefühlte Temperatur bei hoher Luftfeuchtigkeit viel höher ist.
- Gestörte Thermoregulation: Wie die Verdunstung von Schweiß (unser Hauptkühlmechanismus) bei hoher Feuchte blockiert wird. Der Körper überhitzt leichter.
- Folgen für den Körper: Das Herz muss stärker pumpen, um das Blut zur Kühlung an die Hautoberfläche zu bringen. Belastung für das Herz-Kreislauf-System, Gefühl von Erschöpfung, schwere Beine, Schlafprobleme.
- Schwüle als Gewittervorbote: Warum schwüle Luft oft mit der Labilisierung der Atmosphäre vor Gewittern einhergeht und sich die Symptome überlagern.
- Fazit: Tipps zum Umgang mit schwülem Wetter (viel trinken, körperliche Anstrengung meiden, kühle Räume aufsuchen).
Beitrag 7: Die unsichtbare Decke – Wie hohe Luftfeuchtigkeit und Schwüle den Kreislauf belasten
„Es ist nicht die Hitze, es ist die Feuchtigkeit!“ Wer hat diesen Satz an einem drückenden Sommertag nicht schon einmal gehört oder selbst gesagt? Er trifft den Kern eines Phänomens, das wir alle kennen: Schwüle. 30 Grad in der trockenen Wüste fühlen sich oft erträglicher an als 26 Grad in einem feuchten, tropischen Klima oder vor einem heimischen Sommergewitter. Diese „unsichtbare Decke“ aus Wasserdampf in der Luft legt sich nicht nur auf die Landschaft, sondern auch schwer auf unseren Körper. Obwohl ich die direkten Schmerzsymptome der Wetterfühligkeit nicht erlebe, ist die lähmende Wirkung von schwüler Luft auch mir bestens bekannt. Aber warum ist das so? Was macht die Kombination aus Wärme und Feuchtigkeit zu einer so großen Belastung für unseren Kreislauf?
Die Physik der Schwüle: Wenn die Kühlung versagt
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Unser Körper ist ein Meister der Thermoregulation. Seine wichtigste Strategie, um überschüssige Wärme bei hohen Temperaturen loszuwerden, ist das Schwitzen. Wenn Schweiß auf unserer Haut verdunstet, entzieht er dem Körper Energie in Form von Wärme – ein hocheffizienter Kühlprozess, die sogenannte Verdunstungskühlung. Dieser Prozess funktioniert jedoch nur dann gut, wenn die umgebende Luft noch in der Lage ist, weiteren Wasserdampf aufzunehmen. Und genau hier kommt die Luftfeuchtigkeit ins Spiel.
Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, wie gesättigt die Luft bereits mit Wasserdampf ist. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 100% kann die Luft keinen zusätzlichen Wasserdampf mehr aufnehmen. Ist die Luftfeuchtigkeit also sehr hoch, kann der Schweiß auf unserer Haut kaum noch verdunsten. Er rinnt einfach nur herab, ohne den kühlenden Effekt zu erzielen. Der Hauptkühlmechanismus unseres Körpers ist damit blockiert oder zumindest stark eingeschränkt. Die gefühlte Temperatur (auch Hitzeindex genannt) liegt bei schwülem Wetter daher deutlich über der tatsächlichen, am Thermometer abgelesenen Temperatur. Der Körper produziert weiterhin Wärme, kann sie aber nicht mehr effektiv abgeben und droht zu überhitzen.
Das Herz-Kreislauf-System im Dauereinsatz
Auf dieses Versagen der Verdunstungskühlung reagiert unser Körper mit einem Notfallprogramm. Um die überschüssige Wärme dennoch loszuwerden, weitet er die Blutgefäße direkt unter der Haut (Vasodilatation). Dadurch wird mehr warmes Blut an die Körperoberfläche transportiert, wo es die Wärme an die Umgebung abgeben kann. Diesen Effekt kennen wir alle als gerötete Haut bei Hitze. Dieser Mechanismus hat jedoch zwei gravierende Nachteile für unser Herz-Kreislauf-System.
Erstens: Durch die Weitung der peripheren Blutgefäße sinkt der Blutdruck. Um diesen Druckabfall auszugleichen und sicherzustellen, dass lebenswichtige Organe wie das Gehirn weiterhin ausreichend mit Blut versorgt werden, muss das Herz schneller und kräftiger schlagen. Die Herzfrequenz und das Herzminutenvolumen steigen an. Das Herz arbeitet auf Hochtouren, was für gesunde Menschen anstrengend ist und für Menschen mit vorbelastetem Herzen gefährlich werden kann. Zweitens: Da ein großer Teil des Blutes zur Kühlung an die Hautoberfläche umgeleitet wird, steht weniger Blut für andere Organe und die Muskulatur zur Verfügung. Dies führt zu dem typischen Gefühl der Erschöpfung, Mattigkeit und Leistungsunfähigkeit, das wir bei Schwüle verspüren. Die Beine fühlen sich schwer an, jede Bewegung fällt schwer, und selbst die geistige Konzentration leidet.
Schwüle als Vorbote des Unheils
Schwüles Wetter ist in unseren Breiten oft ein untrügliches Zeichen für eine bevorstehende Labilisierung der Atmosphäre. Die feuchtwarme Luft ist voller potenzieller Energie. Sie ist leichter als die umgebende Luft und neigt dazu, aufzusteigen. Dies ist der perfekte Nährboden für die Entstehung von Quellwolken und schließlich von heftigen Wärmegewittern. Für wetterfühlige Menschen bedeutet dies eine unheilvolle Kombination von Belastungen.
Zur generellen Kreislaufbelastung durch die Schwüle kommt der Stress durch den vor einem Gewitter typischerweise stark fallenden Luftdruck und die Zunahme der Sferics (elektromagnetische Impulse). Die Symptome überlagern und verstärken sich gegenseitig. Die Erschöpfung durch die Hitze verbindet sich mit den Kopfschmerzen durch den Druckabfall und der Nervosität durch die elektrische Aufladung der Luft. Es ist daher kein Wunder, dass viele Menschen die Zeit vor einem Sommergewitter als die unangenehmste und belastendste Wetterlage überhaupt empfinden. Der Körper kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig gegen die unsichtbare Decke der Schwüle und die herannahende atmosphärische Entladung. Angesichts dieser massiven Belastung sind einfache Maßnahmen wie ausreichende Flüssigkeitszufuhr, der Verzicht auf schwere Mahlzeiten und die Vermeidung körperlicher Anstrengung keine Luxustipps, sondern eine wichtige Notwendigkeit, um den Organismus zu schützen.
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