![3DMockup311[1] 3D LOGO VON STUDIO ENNS - SCHWARZE METALLPLATTE MIT EINER WEITEREN PLATTE UND DARAUF SIND DIE BUCHSTABEN "STUDIO ENNS": ENNS :IST INNERHALB DES ROTEN KREISES](https://www.studioenns.eu/wordpress/aktuell/wp-content/uploads/2023/02/3DMockup3111-678x381.jpg)
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Beitrag 1: Die Gesamtvision – Unsere neue hybride Cloud-Speicherstrategie
In der heutigen digitalen Welt ist eine durchdachte Speicherstrategie das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Unternehmens, insbesondere wenn es um kreative und datenintensive Branchen wie die unsere geht. Lange haben wir nach einer Lösung gesucht, die nicht nur sicher und zuverlässig ist, sondern auch die Flexibilität bietet, unsere Teams an verschiedenen Standorten – in Linz, Enns, Vöcklabruck und Berlin – nahtlos zu vernetzen. Nach intensiver Planung und Evaluierung haben wir nun eine neue Speicherstrategie implementiert, die wir voller Stolz als einen Meilenstein für unsere operative Effizienz und Datensicherheit betrachten. Dieser Beitrag ist der Auftakt einer Serie, in der wir die einzelnen Komponenten und die Genialität unserer neuen Infrastruktur im Detail beleuchten werden.
Die Herausforderung war komplex: Wir mussten riesige Datenmengen, insbesondere unser wertvolles Musikarchiv, nicht nur sicher speichern, sondern auch für verschiedene Teams an unterschiedlichen Orten zugänglich machen. Der Sendeserver in Nürnberg benötigt eine stabile Verbindung zum Musiklaufwerk in Berlin. Die Teams in Enns und Linz müssen schnell auf Daten zugreifen und diese austauschen können. Gleichzeitig wollten wir eine robuste Backup-Lösung, die uns vor Datenverlust schützt. Die bisherigen Insellösungen waren nicht mehr tragbar und führten zu Reibungsverlusten und potenziellen Sicherheitslücken. Unsere Vision war es, eine hybride Umgebung zu schaffen, die die Stärken von Cloud-Speicher und lokalen Netzwerklaufwerken kombiniert. Eine Strategie, die uns erlaubt, agil zu bleiben, Kosten zu optimieren und gleichzeitig die volle Kontrolle über unsere Daten zu behalten.
Das Herzstück unserer neuen Strategie ist die intelligente Kombination verschiedener Technologien. Wir setzen auf RAIDrive, um Cloud-Speicher wie Strato HiDrive und Google Drive als lokale Laufwerke in unser Windows-System zu integrieren. Dies ermöglicht einen intuitiven und performanten Zugriff, als wären die Daten direkt auf dem Rechner gespeichert. Für unser zentrales Musikarchiv mit beeindruckenden 3 TB an Daten haben wir uns für das bewährte Strato HiDrive entschieden, das als zentraler Hub in Berlin fungiert. Um den schnellen Datenaustausch zu gewährleisten, haben wir an den Standorten Enns und Linz dedizierte 500-GB-Schnellspeicherlaufwerke eingerichtet. Diese werden ebenfalls über RAIDrive gemountet, was eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen den Standorten ermöglicht. Wir haben sogar eine clevere Lösung für ein bekanntes Windows-Problem gefunden: die gleichzeitige Verbindung mit einem Anbieter über zwei verschiedene Benutzerkonten. Durch die Kombination von direkt in Windows gemappten Laufwerken und RAIDrive-Verbindungen konnten wir diese Hürde elegant überwinden. So kann unser Sendeserver auf das 500-GB-Schnellspeicherlaufwerk zugreifen, während gleichzeitig das große 3-TB-Musikarchiv verbunden ist – beides bei Strato gehostet. Diese Flexibilität ist ein entscheidender Vorteil unseres neuen Setups. Sicherheit wird bei uns großgeschrieben. Deshalb haben wir eine mehrstufige Backup-Strategie implementiert. Die neuen Musikdaten werden nicht nur zentral gespeichert, sondern auch an unsere neue Synology NAS in der Schweiz gesendet. Dies dient als sicheres Offsite-Backup und schützt uns vor lokalen Katastrophen. Zusätzlich haben wir unsere ältere, aber immer noch zuverlässige Synology in Enns reaktiviert, um eine weitere lokale Backup-Ebene zu schaffen. Diese Redundanz gibt uns die Gewissheit, dass unsere wertvollen Daten unter allen Umständen geschützt sind. Selbst kleine, kostenlose Cloud-Speicher finden in unserem System einen sinnvollen Platz. Zwei kostenlose 500-MB-Accounts von MyDrive haben wir ebenfalls via RAIDrive eingebunden. Sie dienen als schneller, unkomplizierter Speicher für den Austausch kleinerer Dateien und zeigen, wie flexibel unser System ist. Die Standorte Linz, Enns, Vöcklabruck und Berlin sind nun optimal miteinander vernetzt. Die neue Speicherstrategie ist mehr als nur eine technische Neuerung; sie ist ein Bekenntnis zu Effizienz, Sicherheit und zukunftsorientiertem Arbeiten. In den folgenden Beiträgen werden wir tiefer in die einzelnen Aspekte eintauchen und Ihnen zeigen, wie RAIDrive, Strato, Synology und unsere durchdachte Konfiguration unsere tägliche Arbeit revolutionieren.
Beitrag 2: RAIDrive im Spotlight – Die virtuelle Brücke zwischen unseren Welten
Einer der Grundpfeiler unserer neuen, revolutionären Speicherstrategie ist ein Tool, das für uns zum unverzichtbaren Bindeglied geworden ist: RAIDrive. In diesem Beitrag möchten wir diese leistungsstarke Software ins Rampenlicht rücken und erklären, warum sie für die nahtlose Verbindung unserer Standorte in Enns und Linz sowie für die Integration unserer Cloud-Speicher von entscheidender Bedeutung ist. RAIDrive hat die Art und Weise, wie wir auf unsere Daten zugreifen, grundlegend verändert und die Komplexität unserer hybriden Infrastruktur für den Endbenutzer praktisch unsichtbar gemacht.
Was ist RAIDrive überhaupt? Einfach ausgedrückt ist RAIDrive eine Software, die es ermöglicht, Cloud-Speicher und Netzwerklaufwerke (wie FTP, SFTP oder WebDAV) als lokale Festplatten in den Windows Explorer zu integrieren. Anstatt sich also über einen Webbrowser bei Google Drive, Strato HiDrive oder anderen Diensten anmelden zu müssen, um Dateien hoch- oder herunterzuladen, erscheinen diese Speicherorte nach der Konfiguration in RAIDrive als ganz normale Laufwerksbuchstaben (z.B. Z:). Man kann Dateien per Drag-and-Drop verschieben, direkt aus dem Cloud-Speicher heraus öffnen, bearbeiten und wieder speichern – alles mit der gewohnten Geschwindigkeit und dem Komfort des lokalen Dateisystems. Genau diese Funktionalität ist für unsere Standorte in Enns und Linz der entscheidende Faktor. Hier haben wir jeweils ein 500-GB-Laufwerk per RAIDrive in die Laptops und Rechner eingebunden. Die Mitarbeiter können nun so einfach auf dieses Laufwerk zugreifen, als wäre es eine interne Festplatte. Im Hintergrund sorgt RAIDrive jedoch für die Synchronisation mit dem Cloud-Speicher. Das Ergebnis ist eine perfekte Symbiose aus lokalem Arbeitsgefühl und zentraler Datenhaltung in der Cloud. Die Performance ist dabei erstaunlich gut. RAIDrive puffert Daten intelligent und sorgt so für schnelle Zugriffszeiten, selbst bei größeren Dateien. Dies ist für unsere kreativen Arbeitsprozesse, bei denen oft mit großen Mediendateien hantiert wird, unerlässlich.
Ein weiterer, unschätzbarer Vorteil von RAIDrive ist die breite Unterstützung verschiedener Anbieter. Unsere Strategie basiert auf einer Kombination aus Strato HiDrive für die großen Datenmengen und Google Drive für bestimmte Anwendungsfälle. Zudem haben wir, wie im ersten Beitrag erwähnt, sogar zwei kleine, kostenlose MyDrive-Accounts mit je 500 MB integriert. RAIDrive kann all diese unterschiedlichen Dienste problemlos verwalten und als separate Laufwerke einbinden. Diese Anbieter-Unabhängigkeit gibt uns die Freiheit, für jeden Zweck den besten und kosteneffizientesten Dienst zu wählen, ohne dass unsere Benutzer sich mit unterschiedlichen Oberflächen und Zugangsdaten herumschlagen müssen. Alles wird zentral in RAIDrive konfiguriert und erscheint dann einheitlich im Windows Explorer. Dies reduziert den Schulungsaufwand erheblich und steigert die Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Ein besonders cleverer Aspekt unserer Konfiguration ist die Lösung des „Doppel-Login-Problems“ bei Strato. Windows erlaubt es standardmäßig nicht, sich mit demselben Netzlaufwerk-Anbieter (in unserem Fall Strato) mit zwei unterschiedlichen Benutzerkonten gleichzeitig zu verbinden. Wir benötigen aber genau das: Der Sendeserver muss auf das 3 TB große Musiklaufwerk und gleichzeitig auf das 500 GB schnelle Sendelaufwerk zugreifen können. Hier spielt RAIDrive seine Stärken aus. Wir haben das eine Laufwerk klassisch über Windows als Netzlaufwerk verbunden und das andere über RAIDrive gemountet. Da RAIDrive seine eigenen Verbindungs-Handler nutzt, umgeht es diese Windows-Beschränkung. Diese „Co-Existenz“ von nativer Einbindung und RAIDrive-Einbindung ist ein perfektes Beispiel für die Flexibilität, die wir durch den Einsatz dieses Tools gewinnen. Ohne RAIDrive hätten wir hier auf komplizierte und fehleranfällige Skriptlösungen zurückgreifen müssen. Die Stabilität von RAIDrive ist ebenfalls hervorzuheben. Seit der Implementierung laufen die Verbindungen zuverlässig und ohne die bei manch anderen Tools üblichen Abbrüche. Die Software arbeitet unauffällig im Hintergrund und sorgt dafür, dass unsere virtuellen Laufwerke stets verfügbar sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass RAIDrive für uns weit mehr ist als nur ein weiteres Software-Tool. Es ist die technologische Brücke, die unsere geografisch getrennten Standorte zu einem kohärenten, virtuellen Büro verbindet. Es ist der Schlüssel zur benutzerfreundlichen Integration unserer Cloud-Dienste und der elegante Problemlöser für technische Hürden. Für jedes Unternehmen, das über eine hybride Cloud-Strategie nachdenkt, ist RAIDrive eine absolute Empfehlung und ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Erfolgs.
Beitrag 3: Das Herz der Musik – Unser 3-TB-Strato-HiDrive-Musikserver in Berlin
In unserem Geschäft ist die Musik nicht nur ein Produkt, sie ist unser Lebenselixier. Jede Note, jeder Takt und jeder Mix repräsentiert unzählige Stunden kreativer Arbeit. Der Schutz und die zentrale Verfügbarkeit dieses wertvollen Guts haben daher für uns oberste Priorität. Aus diesem Grund haben wir das Herzstück unserer gesamten Speicherinfrastruktur – unser riesiges 3-TB-Musikarchiv – bewusst bei einem der führenden deutschen Anbieter für Cloud-Speicher angesiedelt: Strato HiDrive. In diesem Beitrag beleuchten wir, warum wir uns für diese Lösung entschieden haben und wie unser Musiklaufwerk in Berlin zum zentralen Knotenpunkt für unsere Produktionen geworden ist.
Die Wahl des richtigen Anbieters für ein derart kritisches Archiv war keine leichte Entscheidung. Wir hatten mehrere Kriterien: absolute Zuverlässigkeit, hohe Sicherheitsstandards nach deutschem Datenschutzrecht, Skalierbarkeit und natürlich ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Strato HiDrive hat uns in all diesen Punkten überzeugt. Mit Serverstandorten ausschließlich in Deutschland unterliegt Strato den strengen deutschen und europäischen Datenschutzgesetzen (DSGVO). Dies gibt uns die rechtliche Sicherheit, dass unsere sensiblen Daten bestmöglich geschützt sind. Die redundante Speicherung in den zertifizierten Rechenzentren von Strato minimiert das Risiko eines Datenverlusts durch Hardware-Ausfälle und bietet eine Verfügbarkeit, die wir mit einer reinen Inhouse-Lösung niemals erreichen könnten. Die schiere Größe von 3 Terabyte (das sind 3000 Gigabyte!) war eine weitere Anforderung. Unser Musikarchiv wächst stetig, und wir benötigten eine Lösung, die nicht nur unseren aktuellen Bedarf deckt, sondern auch für die Zukunft genügend Puffer bietet. Strato HiDrive bietet flexible Pakete, die es uns ermöglichen, den Speicherplatz bei Bedarf einfach zu erweitern, ohne unsere gesamte Infrastruktur neu aufsetzen zu müssen. Diese Skalierbarkeit ist für ein wachsendes Unternehmen wie unseres von unschätzbarem Wert.
Der Standort Berlin für diesen zentralen Server ist ebenfalls strategisch gewählt. Berlin ist nicht nur ein kreativer Hotspot, sondern auch ein wichtiger Knotenpunkt für unsere Operationen. Von hier aus wird ein Großteil unserer Inhalte gesteuert. Eine besondere Anforderung war die Anbindung unseres Sendeservers in Nürnberg. Dieser muss für den reibungslosen Ablauf unserer Sendungen permanent und stabil auf das Musikarchiv zugreifen können. Die Verbindung zwischen Nürnberg und dem Berliner Strato-Laufwerk haben wir bewusst klassisch über das Windows-Netzlaufwerk-Mapping realisiert. Diese Methode ist erprobt, robust und sorgt für eine stabile und performante Verbindung, die für zeitkritische Sendevorgänge unerlässlich ist. Die Latenzzeiten sind gering, und die Datenübertragungsraten sind mehr als ausreichend, um auch hochauflösende Audioformate ohne Verzögerung zu streamen. Während die Verbindung von Nürnberg nach Berlin also direkt über Windows läuft, kommt für andere Zugriffe, wie im vorherigen Beitrag beschrieben, unsere flexible RAIDrive-Lösung zum Einsatz. Dies zeigt erneut die Hybridität unseres Systems: Wir wählen für jeden Anwendungsfall die technologisch beste und stabilste Verbindungsmethode. Das 3-TB-Musiklaufwerk ist somit mehr als nur ein Datengrab. Es ist ein aktiver, lebendiger Teil unseres Workflows. Neue Produktionen werden hier zentral abgelegt, katalogisiert und für die weitere Verarbeitung bereitgestellt. Durch die zentrale Speicherung stellen wir sicher, dass alle Beteiligten immer auf die aktuellste Version einer Datei zugreifen. Versionskonflikte und redundante Kopien auf lokalen Rechnern gehören damit der Vergangenheit an. Die klare Struktur und die zentrale Verfügbarkeit haben unsere internen Abstimmungsprozesse erheblich beschleunigt und die Fehlerquote minimiert. Die Sicherheit unserer Daten auf dem Strato HiDrive wird durch mehrere Maßnahmen gewährleistet. Neben der physischen Sicherheit der Rechenzentren setzen wir auf eine verschlüsselte Datenübertragung (SFTP/WebDAVs) und starke Passwörter für den Zugriff. Zudem erstellen wir, wie bereits angedeutet, regelmäßige Backups auf unsere Synology-Systeme in der Schweiz und in Enns. Diese mehrstufige Sicherung (Cloud -> Offsite-Backup -> On-Premise-Backup) gibt uns ein Höchstmaß an Sicherheit und die Gewissheit, dass unser musikalisches Herz auch im Falle eines unvorhergesehenen Ereignisses weiterschlägt. Das 3-TB-Musiklaufwerk bei Strato in Berlin ist somit das Fundament, auf dem ein Großteil unserer kreativen Arbeit aufbaut. Es ist ein Beispiel für eine kluge Investition in eine professionelle, sichere und skalierbare Infrastruktur, die uns für die Herausforderungen der Zukunft bestens wappnet.
Beitrag 4: High-Speed-Datentransfer in Enns – Das 500-GB-Schnellspeicherlaufwerk
Während unser großes 3-TB-Musikarchiv in Berlin das Langzeitgedächtnis unserer Operationen darstellt, benötigen unsere Teams vor Ort oft einen agileren, schnelleren Speicher für das Tagesgeschäft. Insbesondere am Standort Enns, einem unserer kreativen Zentren, ist ein blitzschneller Zugriff auf aktuelle Projekte, temporäre Dateien und Sendedaten unerlässlich. Um diesen Bedarf zu decken, haben wir eine dedizierte Lösung implementiert: das 500-GB-Schnellspeicherlaufwerk, das per Windows direkt mit dem Server in Enns verbunden ist. In diesem Beitrag erklären wir die Rolle dieses speziellen Laufwerks und warum diese „lokale“ Anbindung für unsere Effizienz so wichtig ist.
Die Grundidee hinter dem Schnellspeicherlaufwerk ist die Trennung von Archivdaten und Arbeitsdaten. Das große 3-TB-Archiv ist für die dauerhafte, sichere Aufbewahrung konzipiert. Ein Zugriff darauf ist immer möglich, aber für die tägliche, intensive Arbeit mit ständig wechselnden Dateien wäre ein ständiger Zugriff auf ein so riesiges Laufwerk über das Internet nicht immer die performanteste Lösung. Hier kommt das 500-GB-Laufwerk ins Spiel. Es dient als eine Art Hochleistungs-Cache oder als „heiße Zone“ für Daten, die gerade in Bearbeitung sind. Mit 500 GB bietet es mehr als genug Platz für aktuelle Projekte, Rohmaterial, Grafiken und fertige Sendungen, die kurz vor der Ausstrahlung stehen. Der entscheidende Punkt ist die Anbindung. Im Gegensatz zu den anderen Laufwerken in Enns, die wir flexibel über RAIDrive eingebunden haben, ist dieses spezielle Laufwerk direkt per Windows mit dem Server in Enns verbunden. Diese native Einbindung als Netzlaufwerk bietet in der Regel die geringstmögliche Latenz und die höchste Übertragungsgeschwindigkeit im lokalen Netzwerk. Wenn ein Mitarbeiter in Enns eine große Videodatei oder ein komplexes Audioprojekt öffnet, geschieht dies mit der Geschwindigkeit, die man von einer internen Festplatte gewohnt ist. Es gibt keine spürbaren Verzögerungen durch die Internetverbindung, da der Datentransfer primär im lokalen Netzwerk stattfindet.
Dieses Laufwerk ist ebenfalls bei unserem bewährten Partner Strato gehostet. Das mag auf den ersten Blick widersprüchlich klingen: ein Cloud-Laufwerk für lokalen High-Speed-Zugriff? Der Trick liegt in der Architektur. Das Strato-Laufwerk dient als zentraler Master-Speicherort, der aber durch die Windows-Anbindung quasi „lokal gespiegelt“ wird. Die Synchronisation im Hintergrund sorgt dafür, dass die Daten zentral gesichert sind, während der Zugriff im Vordergrund mit lokaler Geschwindigkeit erfolgt. Diese Konfiguration gibt uns das Beste aus beiden Welten: die Sicherheit und zentrale Verfügbarkeit der Cloud und die Performance eines lokalen Servers. Warum war uns dieser High-Speed-Zugriff in Enns so wichtig? In Enns finden viele zeitkritische Prozesse statt. Hier werden oft kurzfristig Inhalte für Sendungen vorbereitet und finalisiert. Wenn ein Redakteur nur wenige Minuten vor Sendebeginn noch eine Änderung an einer Audiodatei vornehmen muss, darf der Speicherzugriff kein Flaschenhals sein. Jede Sekunde zählt. Das Schnellspeicherlaufwerk stellt sicher, dass solche Operationen reibungslos und ohne technische Verzögerungen ablaufen. Es ist das Arbeitstier unseres Standorts, das für einen flüssigen und stressfreien Workflow sorgt. Die Größe von 500 GB ist dabei bewusst gewählt. Sie ist groß genug, um auch mehrere umfangreiche Projekte parallel zu beherbergen, aber gleichzeitig klein genug, um übersichtlich zu bleiben und die Synchronisationsprozesse nicht unnötig aufzublähen. Es zwingt uns auch zu einer gewissen Datenhygiene: Abgeschlossene Projekte werden vom Schnellspeicherlaufwerk in das große 3-TB-Langzeitarchiv verschoben. Dieser Prozess sorgt dafür, dass das Arbeitslaufwerk immer aufgeräumt und performant bleibt.
Interessanterweise ist dieses Laufwerk auch Teil unserer cleveren Lösung zur Umgehung der Windows-Beschränkungen, die wir bereits in früheren Beiträgen erwähnt haben. Da der Sendeserver in Enns sowohl auf dieses 500-GB-Laufwerk als auch auf das große 3-TB-Musikarchiv zugreifen muss (beide bei Strato), haben wir eine getrennte Anbindungsmethode gewählt. Das Schnellspeicherlaufwerk wird direkt über Windows verbunden, während das große Musikarchiv über RAIDrive gemountet wird. Diese Trennung ermöglicht die gleichzeitige Nutzung beider Laufwerke von demselben Anbieter, aber mit unterschiedlichen Logins. Das 500-GB-Schnellspeicherlaufwerk in Enns ist somit ein Paradebeispiel für eine bedarfsgerechte und durchdachte IT-Architektur. Es ist keine One-Size-Fits-All-Lösung, sondern ein maßgeschneidertes Werkzeug, das einen spezifischen Engpass in unserem Workflow beseitigt. Es beweist, dass eine erfolgreiche Speicherstrategie nicht nur aus großen Archiven, sondern auch aus kleinen, agilen und hochperformanten Komponenten besteht, die perfekt auf die Bedürfnisse der Benutzer abgestimmt sind.
Beitrag 5: Die Linz-Enns-Connection – Nahtlose Kollaboration dank RAIDrive
Die geografische Nähe unserer Standorte in Linz und Enns ist ein großer Vorteil, aber in der digitalen Welt zählt vor allem die virtuelle Nähe. Eine effiziente Zusammenarbeit zwischen den Teams an diesen beiden Orten war eines der Hauptziele bei der Neugestaltung unserer Speicherinfrastruktur. In der Vergangenheit führten getrennte Dateisysteme oft zu umständlichen Austauschprozessen via E-Mail oder externen Festplatten, was nicht nur ineffizient, sondern auch fehleranfällig war. Mit unserer neuen Strategie haben wir eine elegante und leistungsstarke Brücke zwischen Linz und Enns geschlagen, die auf der intelligenten Nutzung von RAIDrive und einem dedizierten 500-GB-Laufwerk basiert.
Das Kernstück dieser Verbindung ist ein gemeinsames 500-GB-Cloud-Laufwerk, das wir speziell für die Zusammenarbeit zwischen Linz und Enns eingerichtet haben. Dieses Laufwerk, gehostet bei unserem bewährten Partner Strato, fungiert als zentraler „Treffpunkt“ für alle Projekte und Daten, die von beiden Teams benötigt werden. Doch die reine Existenz eines Cloud-Speichers löst noch nicht das Problem der nahtlosen Integration in den täglichen Arbeitsablauf. Niemand möchte ständig einen Webbrowser öffnen, um auf Dateien zuzugreifen. Genau hier kommt, wie schon an anderer Stelle beschrieben, die Magie von RAIDrive ins Spiel. An beiden Standorten, sowohl in Linz als auch in Enns, haben wir dieses 500-GB-Laufwerk mithilfe von RAIDrive als lokales Netzlaufwerk in die jeweiligen Computer integriert. Für einen Mitarbeiter am Laptop in Linz sieht das Laufwerk „L-E-Projects“ (zum Beispiel) genauso aus und fühlt sich genauso an wie für den Kollegen am Desktop-PC in Enns. Wenn ein Designer in Linz eine neue Grafik erstellt und sie in diesem Laufwerk speichert, ist sie im selben Moment für den Redakteur in Enns verfügbar, der sie in ein Sendekonzept einfügen kann. Diese Echtzeit-Synchronisation ist der Schlüssel zu einer agilen und parallelen Arbeitsweise.
Die Entscheidung für RAIDrive als Verbindungstechnologie war hier goldrichtig. Im Gegensatz zu manchen Synchronisationstools, die im Hintergrund oft unbemerkt große Datenmengen hin- und herschieben und dabei die Internetleitung belasten, arbeitet RAIDrive eher „on demand“. Das bedeutet, die Daten werden erst dann tatsächlich geladen, wenn sie vom Benutzer angefordert werden. Dies schont die Bandbreite und sorgt dafür, dass die Internetverbindung für andere wichtige Aufgaben wie Videokonferenzen oder Streaming frei bleibt. Gleichzeitig sorgt ein intelligentes Caching-System dafür, dass häufig genutzte Dateien lokal vorgehalten werden, um den Zugriff zu beschleunigen. Diese technische Finesse macht die Arbeit über die Distanz von rund 25 Kilometern so flüssig, als säßen alle im selben Raum. Ein weiterer Vorteil dieses Setups ist die zentrale Datenhaltung. Bevor wir diese Lösung hatten, existierten oft mehrere Versionen einer Datei auf verschiedenen Rechnern in Linz und Enns. Das führte unweigerlich zu Verwirrung und Fehlern. Jetzt gibt es nur noch eine einzige, maßgebliche Version jeder Datei: die auf dem gemeinsamen Laufwerk. Jede Änderung wird sofort für alle sichtbar. Dies hat nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Qualität unserer Arbeit verbessert, da wir sicher sein können, immer mit dem aktuellsten Material zu arbeiten. Die Größe von 500 GB für dieses Kollaborationslaufwerk ist sorgfältig gewählt. Es ist groß genug, um mehrere umfangreiche, aktive Projekte gleichzeitig zu beherbergen, ohne dass ständig aufgeräumt werden muss. Gleichzeitig ist es aber auch ein klares Signal, dass dieses Laufwerk für die aktive Zusammenarbeit und nicht für die langfristige Archivierung gedacht ist. Abgeschlossene Projekte werden von hier aus systematisch in unser 3-TB-Langzeitarchiv in Berlin verschoben. So bleibt das Kollaborationslaufwerk schlank, schnell und übersichtlich.
Interessanterweise haben wir die Anbindung an den verschiedenen Rechnern an den Standorten leicht unterschiedlich gelöst, um maximale Flexibilität zu gewährleisten. In Linz haben wir das 500-GB-Laufwerk per RAIDrive in den Laptop eingebunden, was die mobile Arbeit erleichtert. Am zweiten Rechner in Enns hingegen haben wir das Laufwerk direkt per Windows verbunden. Dies ist Teil unserer Strategie zur Umgehung von Multi-Login-Beschränkungen und zeigt, wie anpassungsfähig unser System ist. Wir können für jeden einzelnen Arbeitsplatz die optimale Verbindungsmethode wählen. Die Linz-Enns-Connection ist somit ein Paradebeispiel dafür, wie moderne Cloud-Technologie in Kombination mit cleveren Tools wie RAIDrive geografische Grenzen überwinden kann. Sie ist das technologische Fundament für eine engere, schnellere und effektivere Zusammenarbeit unserer Teams und ein entscheidender Faktor für den Erfolg unserer Projekte in der Region.
Beitrag 6: Der Windows-Workaround – Ein cleverer Trick für mehrere Strato-Logins
In der Welt der IT-Administration stößt man immer wieder auf kleine, aber hartnäckige Hindernisse, die den geplanten Workflow durchkreuzen können. Eines dieser Hindernisse ist eine bekannte Einschränkung im Betriebssystem Windows: Es ist standardmäßig nicht möglich, sich mit einem einzigen Cloud- oder Netzwerkanbieter über mehrere verschiedene Benutzerkonten gleichzeitig zu verbinden. Für uns stellte dies eine ernsthafte Herausforderung dar, da unsere Strategie genau das vorsieht. Wir müssen von denselben Servern aus sowohl auf unser riesiges 3-TB-Musikarchiv als auch auf unser agiles 500-GB-Schnellspeicherlaufwerk zugreifen – und beide liegen bei unserem Provider Strato. In diesem Beitrag möchten wir den Vorhang lüften und die elegante Lösung präsentieren, mit der wir dieses Problem umgangen haben.
Um das Problem zu verstehen, muss man ein wenig in die Funktionsweise von Windows-Netzwerkverbindungen eintauchen. Wenn Sie ein Netzlaufwerk verbinden (z.B. über „Netzlaufwerk verbinden…“ im Explorer), merkt sich Windows die Anmeldeinformationen (Benutzername und Passwort) für den entsprechenden Server (in diesem Fall die Adresse des Strato-Servers). Wenn Sie nun versuchen, ein zweites Laufwerk vom selben Server, aber mit anderen Anmeldeinformationen zu verbinden, blockiert Windows dies. Das System geht davon aus, dass eine Sitzung pro Server ausreicht. Für einen normalen Heimanwender ist das auch sinnvoll, aber in unserem professionellen Umfeld, wo wir aus Sicherheits- und Verwaltungsgründen unterschiedliche Konten für unterschiedliche Speicherbereiche nutzen, wird dies zum Showstopper. Konkret bedeutete das für uns: Ein Server, beispielsweise der Sendeserver in Enns, konnte sich entweder mit dem 3-TB-Musiklaufwerk ODER mit dem 500-GB-Schnellspeicherlaufwerk verbinden, aber nicht mit beiden gleichzeitig. Eine unhaltbare Situation, die unsere gesamte Strategie in Frage stellte. Wir hätten natürlich auf komplizierte Skripte zurückgreifen können, die Verbindungen je nach Bedarf trennen und wiederherstellen, aber das wäre fehleranfällig und langsam gewesen. Wir brauchten eine stabile, permanente und transparente Lösung.
Die Lösung lag, wie so oft in unserem neuen Setup, in der intelligenten Kombination verschiedener Technologien. Anstatt zu versuchen, das Problem innerhalb der Windows-eigenen Logik zu lösen, haben wir einen zweiten, unabhängigen Weg für die Verbindung genutzt: RAIDrive. Die Strategie ist so einfach wie genial: Wir nutzen für jede Verbindung eine andere „Technologie-Schicht“. Die erste Verbindung, zum Beispiel zum 500-GB-Schnellspeicherlaufwerk, stellen wir auf dem klassischen, nativen Weg her. Wir verwenden die „Netzlaufwerk verbinden“-Funktion von Windows und geben die Zugangsdaten für dieses spezifische Laufwerk ein. Windows baut die Verbindung auf und merkt sich die Sitzung, wie es das immer tut. Nun kommt der Trick: Für die zweite Verbindung, zum 3-TB-Musikarchiv, verwenden wir nicht mehr die Windows-Funktion, sondern unsere Wunderwaffe RAIDrive. Wir richten in der RAIDrive-Software eine neue Verbindung zum Strato-Server ein, geben aber diesmal die Zugangsdaten für das große Musikarchiv an. RAIDrive verwendet seine eigene, von Windows unabhängige Verbindungs-Engine, um die Verbindung herzustellen und das Laufwerk im Explorer anzuzeigen. Aus der Sicht von Windows handelt es sich hierbei nicht um eine zweite Verbindung zum selben Server, sondern um eine Verbindung, die von einer Drittanbieter-Software verwaltet wird. Dadurch wird die „Eine-Sitzung-pro-Server“-Beschränkung von Windows elegant umgangen.
Das Ergebnis ist perfekt: Im Windows Explorer erscheinen nun zwei separate Laufwerksbuchstaben, zum Beispiel S: für den Schnellspeicher und M: für das Musikarchiv. Beide sind permanent verfügbar und voll funktionsfähig. Der Benutzer merkt von der unterschiedlichen Anbindungstechnologie im Hintergrund überhaupt nichts. Er kann nahtlos Dateien zwischen beiden Laufwerken verschieben, als wären es zwei lokale Festplatten. Wir haben diesen „Workaround“ an allen Stellen implementiert, wo er benötigt wird, zum Beispiel am Sendeserver und am zweiten Rechner in Enns. Es ist ein perfektes Beispiel für das, was wir „hybride Konnektivität“ nennen. Wir picken uns aus dem Baukasten der verfügbaren Technologien für jeden einzelnen Anwendungsfall die passende heraus. Diese Flexibilität, nicht stur an einer einzigen Methode festzuhalten, ist eine der größten Stärken unserer neuen Infrastruktur. Es zeigt, dass man mit ein wenig Kreativität und den richtigen Werkzeugen auch hartnäckige technische Hürden überwinden kann. Für andere Administratoren, die vor einem ähnlichen Problem stehen, könnte dieser Lösungsansatz eine echte Offenbarung sein. Anstatt sich mit komplexen Kommandozeilen-Befehlen oder unzuverlässigen Skripten abzumühen, kann die Kombination aus nativer Einbindung und einem Tool wie RAIDrive eine stabile, benutzerfreundliche und dauerhafte Lösung sein.
Beitrag 7: Der Schweizer Tresor – Unsere Synology NAS für sichere Offsite-Backups
In einer Welt, in der Daten das neue Gold sind, ist eine ausgeklügelte Speicherstrategie nur die halbe Miete. Mindestens genauso wichtig ist eine wasserdichte Backup- und Disaster-Recovery-Strategie. Denn was nützt der schnellste Zugriff auf Daten, wenn diese durch einen unvorhergesehenen Zwischenfall – sei es ein Hardware-Defekt, ein Cyberangriff oder eine Naturkatastrophe – unwiederbringlich verloren gehen? Um unser wertvollstes Gut, insbesondere die stetig wachsenden neuen Musikdaten, optimal zu schützen, haben wir uns für eine der bewährtesten Methoden der Datensicherung entschieden: ein geografisch getrenntes Offsite-Backup. Als technologische Basis für diesen sicheren Hafen dient uns eine brandneue Synology NAS, die an einem sicheren Ort in der Schweiz steht.
Warum ein Offsite-Backup? Die 3-2-1-Regel ist ein goldener Standard in der Datensicherung. Sie besagt, dass man mindestens drei Kopien seiner Daten haben sollte, auf zwei unterschiedlichen Medientypen, und davon eine Kopie an einem externen Ort (offsite). Unser primärer Datenspeicher liegt in der Cloud bei Strato – das ist unsere erste Kopie. Eine zweite Kopie halten wir auf unserer alten Synology in Enns (dazu mehr in einem späteren Beitrag). Die dritte, entscheidende Kopie für den Katastrophenfall ist die auf unserer neuen Synology in der Schweiz. Der externe Standort ist dabei der kritische Punkt. Sollte es an unseren Hauptstandorten in Österreich oder Deutschland zu einem großflächigen Problem kommen (z.B. ein Brand, Hochwasser oder ein regionaler Stromausfall), wären unsere lokalen Daten und Backups möglicherweise alle gleichzeitig betroffen. Das Backup in der Schweiz ist von solchen lokalen Ereignissen komplett entkoppelt und stellt sicher, dass wir selbst im schlimmsten denkbaren Szenario unsere Daten wiederherstellen können. Die Wahl fiel auf eine Synology NAS (Network Attached Storage), weil diese Geräte eine unschlagbare Kombination aus leistungsstarker Hardware, benutzerfreundlicher Software und einem riesigen Funktionsumfang bieten. Eine Synology ist im Grunde ein kleiner, spezialisierter Computer, dessen einziger Zweck es ist, Daten im Netzwerk bereitzustellen und zu sichern. Das Betriebssystem, der DiskStation Manager (DSM), ist webbasiert und intuitiv zu bedienen, bietet aber unter der Haube extrem mächtige Werkzeuge.
Für unsere Zwecke nutzen wir eine der Kernfunktionen von Synology: Hyper Backup. Mit diesem Tool können wir automatisierte, versionierte Backups unserer wichtigsten Daten einrichten. „Versioniert“ bedeutet, dass nicht nur der aktuelle Stand der Daten gesichert wird, sondern auch ältere Versionen. Sollte eine Datei versehentlich gelöscht oder durch einen Virus verschlüsselt werden, können wir einfach zu einem Zeitpunkt „zurückreisen“, an dem die Datei noch intakt war. Der Backup-Prozess ist intelligent und effizient. Wir haben einen automatisierten Task eingerichtet, der in regelmäßigen Abständen alle neuen und geänderten Musikdaten von unserem zentralen Strato-Server abruft und auf die Synology in der Schweiz überträgt. Dies geschieht verschlüsselt und inkrementell, das heißt, es werden immer nur die Änderungen seit dem letzten Backup übertragen. Das schont die Internetbandbreite und sorgt dafür, dass die Sicherungen schnell abgeschlossen sind. Der Standort Schweiz wurde dabei mit Bedacht gewählt. Die Schweiz ist bekannt für ihre politische Stabilität, ihre starken Datenschutzgesetze und ihre hervorragende digitale Infrastruktur. Dies gibt uns eine zusätzliche Ebene der rechtlichen und physischen Sicherheit für unsere wertvollsten Daten. Unsere „Schweizer Tresor“ ist also mehr als nur eine weitere Festplatte. Er ist unsere Versicherung gegen den digitalen GAU. Er ist das beruhigende Gefühl, zu wissen, dass unsere kreative Arbeit, das Ergebnis von Tausenden von Stunden, sicher und wiederherstellbar ist, egal was passiert. Die Investition in eine hochwertige Synology NAS und den sicheren Standort in der Schweiz ist eine Investition in die Zukunft und die Widerstandsfähigkeit unseres Unternehmens. Es ist ein unverzichtbarer Baustein unserer professionellen Datenmanagement-Strategie und ein klares Bekenntnis zur Wichtigkeit und zum Schutz unseres intellektuellen Eigentums.
Beitrag 8: Altes Eisen, neuer Glanz – Die reaktivierte Synology in Enns
In einer Zeit, in der technischer Fortschritt oft mit dem schnellen Austausch von Hardware gleichgesetzt wird, haben wir uns bewusst für einen nachhaltigeren und strategisch klugen Weg entschieden. Neben unserer brandneuen, hochmodernen Synology in der Schweiz, die als unser primäres Offsite-Backup dient, haben wir ein weiteres, wichtiges Glied in unsere Sicherheitskette eingefügt: unsere „außer Dienst stehende“ Synology am Standort Enns. Dieses ältere Modell, das vielleicht nicht mehr die Performance für den primären produktiven Einsatz hat, ist für seine neue Rolle als zusätzliches lokales Backup-Ziel perfekt geeignet. In diesem Beitrag zeigen wir, wie wir alter Hardware neues Leben eingehaucht haben und warum diese „doppelte Absicherung“ so wertvoll ist.
Die Entscheidung, die alte Synology in Enns zu reaktivieren, basiert auf einem einfachen, aber effektiven Prinzip der Datensicherheit: Redundanz an strategischen Punkten. Während das Backup in der Schweiz uns vor großflächigen Katastrophen schützt, bietet das lokale Backup in Enns zwei entscheidende Vorteile: Geschwindigkeit und sofortige Verfügbarkeit. Stellen Sie sich ein alltägliches Szenario vor: Ein Mitarbeiter löscht versehentlich einen wichtigen Projektordner. Natürlich könnten wir diesen Ordner von unserem Schweizer Backup wiederherstellen. Der Prozess würde jedoch einen Datenabruf über das Internet erfordern, was je nach Größe des Ordners einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Mit dem lokalen Backup auf der Synology in Enns ist die Wiederherstellung eine Sache von Minuten, wenn nicht Sekunden. Der Zugriff erfolgt über das schnelle lokale Netzwerk (LAN), was die Ausfallzeit für den Mitarbeiter auf ein absolutes Minimum reduziert. Dieses Szenario, das weitaus wahrscheinlicher ist als ein kompletter Standortausfall, wird durch das lokale Backup also wesentlich effizienter gehandhabt.
Obwohl die Synology in Enns als „alt“ bezeichnet wird, ist sie technologisch immer noch mehr als ausreichend für ihre zugewiesene Aufgabe. Synology-Geräte sind für ihre Langlebigkeit und die kontinuierliche Softwarepflege durch den Hersteller bekannt. Auch auf älteren Modellen läuft oft noch eine aktuelle Version des DiskStation Manager (DSM), des Betriebssystems, das alle notwendigen Backup-Funktionen bereitstellt. Wir nutzen auch hier, genau wie bei der neuen NAS in der Schweiz, die „Hyper Backup“-Software. Ein automatisierter Prozess sichert regelmäßig die wichtigsten Daten, insbesondere die neuen Musikdaten, von unserem zentralen Strato-Server auf die Festplatten der Ennser Synology. Der Prozess ist identisch zu dem der Schweizer NAS: verschlüsselt, versioniert und inkrementell. Wir haben also zwei unabhängige Backup-Ziele, die parallel mit den neuesten Daten versorgt werden. Dies erhöht die Ausfallsicherheit unserer Backup-Strategie enorm. Sollte aus irgendeinem Grund das Backup in die Schweiz fehlschlagen (z.B. durch eine temporäre Störung der Internetverbindung), haben wir immer noch das erfolgreiche Backup in Enns. Sollte die alte Hardware in Enns irgendwann doch den Geist aufgeben, sind unsere Daten in der Schweiz sicher. Diese doppelte Absicherung ist ein Kernmerkmal eines professionellen Sicherheitskonzepts.
Die Reaktivierung der alten Hardware ist zudem ein klares Statement in Sachen Nachhaltigkeit. Anstatt ein voll funktionsfähiges Gerät einfach zu entsorgen, weil es nicht mehr das „Neueste vom Neuen“ ist, haben wir eine sinnvolle und wertschöpfende neue Verwendung dafür gefunden. Dies spart nicht nur die Kosten für eine Neuanschaffung, sondern schont auch wertvolle Ressourcen. Es zeigt, dass eine durchdachte IT-Strategie nicht immer nur aus Investitionen in neue Technologie bestehen muss, sondern auch aus der intelligenten Weiternutzung von bereits vorhandenen Ressourcen. Die alte Synology in Enns ist somit ein stiller Held in unserem neuen Setup. Sie steht nicht im Rampenlicht wie die schnellen Arbeitslaufwerke oder das große Cloud-Archiv, aber ihre Rolle ist von unschätzbarem Wert. Sie ist die erste Verteidigungslinie bei alltäglichen Datenpannen und ein wichtiger Baustein unserer umfassenden 3-2-1-Backup-Strategie. Sie beweist, dass auch „außer Dienst gestellte“ Technologie in einer modernen IT-Infrastruktur noch einen ehrenvollen und wichtigen Platz haben kann, wenn man sie strategisch klug einsetzt. Sie ist der lebende Beweis dafür, dass gutes Equipment nicht alt wird, sondern nur neue Aufgaben bekommt.
Beitrag 9: Die Macht der kleinen Dinge – MyDrives Gratis-Accounts als flinke Helfer
In unserer umfassenden und auf große Datenmengen ausgelegten Speicherstrategie, die auf Terabytes an Cloud-Speicher und leistungsstarken NAS-Systemen basiert, könnte man leicht die kleinen, unscheinbaren Helfer übersehen. Doch wahre Effizienz zeigt sich oft im Detail und in der Fähigkeit, auch kleine Ressourcen optimal zu nutzen. Ein perfektes Beispiel hierfür ist die Integration von zwei kostenlosen Cloud-Speicher-Accounts des Anbieters MyDrive, jeder mit einer Kapazität von „nur“ 500 Megabyte. In diesem Beitrag möchten wir beleuchten, warum diese kleinen Speicher eine überraschend wichtige Rolle in unserem Workflow spielen und wie sie, dank RAIDrive, zu flinken und wertvollen Werkzeugen geworden sind.
Auf den ersten Blick mögen 500 MB im Vergleich zu unserem 3-TB-Musikarchiv oder den 500-GB-Projektlaufwerken wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken. Man könnte fragen: Was kann man mit so wenig Speicherplatz schon anfangen? Die Antwort liegt in der Spezialisierung und im gezielten Einsatz. Wir nutzen diese beiden MyDrive-Accounts nicht für große Projekte oder zur Archivierung, sondern als eine Art „digitales Klemmbrett“ oder als „schnellen Briefkasten“ für den unkomplizierten Austausch kleinerer bis mittelgroßer Dateien. Denken Sie an Anwendungsfälle wie das schnelle Versenden eines finalen Audio-Jingles an einen externen Partner, das Teilen eines PDF-Dokuments zur schnellen Freigabe oder das Übertragen von Logodateien und Social-Media-Grafiken. Für solche Aufgaben wäre es übertrieben, die großen Projektlaufwerke zu bemühen. Ein schneller, schlanker und dedizierter Kanal ist hier wesentlich effizienter. Die Nutzung von kostenlosen Accounts für diesen Zweck hat mehrere Vorteile. Erstens sind sie, wie der Name schon sagt, kostenlos und verursachen somit keine zusätzlichen Betriebskosten. Zweitens sind sie durch ihre Begrenzung ideal für den temporären Austausch. Da der Platz begrenzt ist, ist man gezwungen, die Laufwerke regelmäßig aufzuräumen, was verhindert, dass sie zu unübersichtlichen Datenfriedhöfen werden. Sie bleiben stets schlank und agil.
Der eigentliche Clou ist aber auch hier wieder die nahtlose Integration durch RAIDrive. Ohne RAIDrive wären diese Accounts nur über den Webbrowser zugänglich, was den Workflow unterbrechen und den Prozess umständlich machen würde. Durch die Einbindung als separate Laufwerke (z.B. X: und Y:) in den Windows Explorer werden sie zu vollwertigen Bestandteilen unseres Systems. Ein Mitarbeiter kann eine Datei einfach per Drag-and-Drop auf das entsprechende MyDrive-Laufwerk ziehen. Im Hintergrund wird die Datei in die Cloud hochgeladen. Der Empfänger, der ebenfalls Zugriff auf diesen Account hat (und ihn ebenfalls per RAIDrive eingebunden hat), sieht die Datei sofort auf seinem „Klemmbrett“-Laufwerk erscheinen. Es ist so einfach wie das Speichern in einem lokalen Ordner, aber mit der Reichweite und Verfügbarkeit der Cloud. Diese Einfachheit führt zu einer hohen Akzeptanz und Nutzung. Anstatt eine E-Mail zu schreiben, die Datei anzuhängen und zu hoffen, dass sie nicht im Spam-Filter landet oder die Postfachgröße des Empfängers sprengt, wird die Datei einfach in den geteilten Ordner „gelegt“. Das ist schneller, zuverlässiger und vermeidet überflüssigen E-Mail-Verkehr. Wir haben die beiden Accounts thematisch getrennt, um die Übersichtlichkeit zu wahren. Ein Account könnte beispielsweise für die interne Kommunikation zwischen zwei bestimmten Mitarbeitern genutzt werden, während der andere als Austauschpunkt für einen externen Dienstleister dient. Die Flexibilität ist hier enorm.
Die Integration dieser kleinen, kostenlosen Speicher zeigt einen wichtigen Aspekt unserer Philosophie: „Right-Sizing“. Das bedeutet, für jede Aufgabe die richtige Ressource in der richtigen Größe zu verwenden. Es ist nicht immer die größte und leistungsstärkste Lösung die beste. Manchmal ist eine kleine, spezialisierte und agile Lösung weitaus effizienter. Es ist wie im Handwerk: Man benutzt auch nicht für jede Schraube den größten Hammer. Unsere Speicherstrategie ist wie ein gut sortierter Werkzeugkasten. Wir haben die schweren Hämmer (unser 3-TB-Archiv), die soliden Allround-Werkzeuge (die 500-GB-Projektlaufwerke) und eben auch die kleinen, feinen Schraubendreher für die filigranen Aufgaben – unsere MyDrive-Accounts. Diese kleinen Helfer sind ein Beweis dafür, dass eine durchdachte IT-Infrastruktur nicht nur aus großen Investitionen, sondern auch aus der cleveren Nutzung von dem besteht, was frei verfügbar ist. Sie sind die unscheinbaren Helden, die unseren Alltag einfacher, schneller und effizienter machen.
Beitrag 10: Ein vernetztes Universum – Wie Linz, Enns, Vöcklabruck und Berlin zusammenwachsen
Die größte Herausforderung für Unternehmen mit mehreren Standorten ist es, das Gefühl der Trennung zu überwinden und eine einheitliche, kohärente Arbeitsumgebung zu schaffen. In der Vergangenheit fühlten sich unsere Teams in Linz, Enns, Vöcklabruck und Berlin oft wie isolierte Inseln an. Der Datenaustausch war mühsam, die Zusammenarbeit kompliziert und es fehlte ein zentraler Nervenstrang, der alle miteinander verbindet. Mit der Einführung unserer neuen, hybriden Speicherstrategie haben wir genau diesen Nervenstrang geschaffen. Wir haben ein vernetztes Universum etabliert, in dem geografische Distanzen an Bedeutung verlieren und nahtlose Kollaboration zur täglichen Realität wird. In diesem Beitrag zoomen wir heraus und betrachten das große Ganze: wie unser Netzwerk die Standorte vereint.
Das Fundament dieses vernetzten Universums ist die Zentralisierung der Daten bei gleichzeitiger Dezentralisierung des Zugriffs. Das klingt paradox, ist aber der Kern unserer Strategie. Anstatt dass jeder Standort seine eigenen, lokalen Datensilos pflegt, haben wir unsere wichtigsten Datenbestände in der Cloud bei Strato zentralisiert. Das 3-TB-Musikarchiv in „Berlin“ (als virtueller Serverstandort) ist der „Single Source of Truth“ für unsere gesamten musikalischen Werke. Die 500-GB-Projektlaufwerke sind die zentralen Knotenpunkte für die Zusammenarbeit zwischen den Teams. Diese Zentralisierung stellt sicher, dass alle immer mit denselben, aktuellen Daten arbeiten. Versionskonflikte, doppelte Arbeit und die Suche nach der richtigen Datei gehören der Vergangenheit an. Der zweite Teil der Gleichung – die Dezentralisierung des Zugriffs – wird durch unsere cleveren Anbindungstechnologien realisiert. Hier spielt RAIDrive die Hauptrolle. An allen Standorten, sei es am Laptop in Linz, am Senderechner in Nürnberg, der auf Berlin zugreift, oder an den Arbeitsplätzen in Enns und Vöcklabruck, sorgt RAIDrive dafür, dass diese zentralen Cloud-Speicher wie lokale Laufwerke erscheinen. Ein Mitarbeiter in Vöcklabruck greift auf das Projektlaufwerk zu, als läge es auf seiner Festplatte, und merkt nicht, dass er in Wirklichkeit mit einem Server in Deutschland kommuniziert. Diese Transparenz ist entscheidend für die Benutzerakzeptanz und einen reibungslosen Workflow. Die Standorte sind also nicht mehr durch langsame VPN-Tunnel oder umständliche FTP-Clients miteinander verbunden, sondern durch eine permanente, schnelle und intuitive Brücke in Form von virtuellen Laufwerken.
Schauen wir uns die Verbindungen konkret an: Berlin ist der zentrale Hub, der unser wertvolles Musikarchiv beherbergt. Nürnberg ist per direkter Windows-Verbindung fest an diesen Hub angedockt, um den stabilen Sendebetrieb zu gewährleisten. Linz und Enns sind durch ihr gemeinsames 500-GB-Laufwerk, das via RAIDrive gemountet ist, eng miteinander verzahnt. Sie können in Echtzeit an gemeinsamen Projekten arbeiten, als säßen sie im selben Büro. Vöcklabruck, als weiterer wichtiger Standort, wird ebenfalls nahtlos in diese Struktur integriert. Auch von hier aus kann über RAIDrive auf alle relevanten Laufwerke zugegriffen werden, sei es für den Abruf von Musik aus dem Berliner Archiv oder für die Mitarbeit an einem Projekt, das gerade in Linz bearbeitet wird. Das Ergebnis ist ein fließendes Ökosystem. Eine neue Musikdatei kann in Berlin eingepflegt, in Nürnberg für eine Sendung vorbereitet, in Enns mit Soundeffekten versehen und in Linz für eine Social-Media-Kampagne verwendet werden – und das alles, ohne dass die Datei jemals physisch per E-Mail oder USB-Stick von einem Ort zum anderen transportiert werden muss. Sie liegt zentral an einem Ort und alle greifen darauf zu. Diese neue Form der Vernetzung hat weitreichende positive Effekte. Die Projektlaufzeiten haben sich verkürzt, da die Abstimmungsschleifen und Wartezeiten wegfallen. Die Flexibilität hat sich enorm erhöht. Ein Mitarbeiter kann heute in Linz und morgen in Enns arbeiten und hat immer Zugriff auf dieselbe gewohnte Arbeitsumgebung. Auch Remote-Arbeit von zu Hause aus ist nun problemlos möglich, da der Zugriff auf die Laufwerke nicht mehr an das lokale Büronetzwerk gebunden ist.
Darüber hinaus hat die zentrale Struktur auch die Administration und Sicherheit erheblich vereinfacht. Anstatt mehrere lokale Server an jedem Standort warten und sichern zu müssen, konzentriert sich unser Aufwand nun auf die Pflege der zentralen Cloud-Speicher und unserer Backup-Systeme (die Synology-Geräte). Die Rechteverwaltung ist ebenfalls zentralisiert. Wir können für jeden Mitarbeiter und jedes Team passgenau festlegen, auf welche Laufwerke und Ordner sie zugreifen dürfen. Unsere neue Speicherstrategie ist also viel mehr als nur eine technische Lösung zur Datenspeicherung. Sie ist das Fundament für eine neue Unternehmenskultur der Zusammenarbeit und des vernetzten Arbeitens. Sie hat die Mauern zwischen unseren Standorten eingerissen und ein gemeinsames, digitales Universum geschaffen, in dem Kreativität und Effizienz keine Grenzen mehr kennen. Linz, Enns, Vöcklabruck und Berlin sind nicht mehr nur Punkte auf einer Landkarte, sondern eng miteinander verbundene Knotenpunkte in unserem leistungsstarken, digitalen Nervensystem.
Beitrag 11: Mehr als nur ein Backup – Unser mehrstufiges Konzept für Redundanz und Ausfallsicherheit
In der digitalen Welt gibt es zwei Arten von Unternehmen: solche, die bereits einen Datenverlust erlitten haben, und solche, denen es noch bevorsteht. Diese etwas düstere, aber realistische Einschätzung war der treibende Gedanke bei der Entwicklung des Sicherheitskonzepts, das unserer neuen Speicherstrategie zugrunde liegt. Wir wollten uns nicht nur mit einem einfachen Backup zufriedengeben. Unser Ziel war es, ein robustes, mehrstufiges System für Datenredundanz und Ausfallsicherheit zu schaffen, das uns gegen eine Vielzahl von potenziellen Bedrohungen wappnet – von menschlichem Versagen über technische Defekte bis hin zu Cyberangriffen und Naturkatastrophen. In diesem Beitrag tauchen wir tiefer in die technischen Aspekte unserer Sicherheitsarchitektur ein.
Das Fundament unseres Konzepts ist das Prinzip der „verteilten Wahrheit“. Anstatt alle unsere Eier in einen Korb zu legen, verteilen wir unsere Daten und deren Kopien intelligent auf verschiedene Technologien und geografische Standorte. Jede Stufe in unserem System hat eine spezifische Aufgabe und fängt unterschiedliche Risiken ab. Stufe 1: Der hochverfügbare Primärspeicher in der Cloud. Unsere aktiven Daten, das 3-TB-Musikarchiv und die 500-GB-Projektlaufwerke, liegen auf den Servern von Strato in Deutschland. Dies ist unsere erste und wichtigste Ebene der Redundanz. Professionelle Rechenzentren wie die von Strato verfügen über eine Infrastruktur, die für ein einzelnes Unternehmen kaum finanzierbar wäre: redundante Stromversorgung, mehrfache Internetanbindungen, Brandschutzsysteme und redundante Speichersysteme (RAID-Systeme), bei denen die Daten bereits auf mehreren Festplatten gleichzeitig gespiegelt werden. Fällt hier eine einzelne Festplatte aus, läuft der Betrieb ohne Unterbrechung weiter. Diese Ebene schützt uns also vor den häufigsten Problemen: lokalen Hardware-Defekten. Stufe 2: Das schnelle On-Premise-Backup in Enns. Hier kommt unsere reaktivierte, ältere Synology NAS ins Spiel. Sie erstellt eine lokale Kopie unserer wichtigsten Daten direkt an unserem Standort in Enns. Wie in einem früheren Beitrag beschrieben, dient diese Stufe vor allem der schnellen Wiederherstellung bei kleineren, alltäglichen Datenpannen. Wird eine Datei versehentlich gelöscht oder überschrieben, können wir sie in Minutenschnelle aus dem lokalen Netzwerk wiederherstellen, ohne auf eine langsame Internetverbindung angewiesen zu sein. Diese Ebene fängt also das Risiko des „menschlichen Fehlers“ und kleinerer technischer Probleme ab und minimiert die Ausfallzeiten im Tagesgeschäft.
Stufe 3: Das sichere Offsite-Backup in der Schweiz. Dies ist unsere „Versicherung“ für den Ernstfall und das Herzstück unserer Disaster-Recovery-Strategie. Die neue, leistungsstarke Synology NAS in der Schweiz erhält eine exakte Kopie unserer Daten, ist aber geografisch komplett von unseren Hauptstandorten getrennt. Diese Stufe schützt uns vor den großen, unwahrscheinlichen, aber potenziell existenzbedrohenden Risiken. Dazu gehören Naturkatastrophen (Brand, Hochwasser am Standort Enns), großflächige Stromausfälle, aber auch gezielte Cyberangriffe wie Ransomware. Sollte ein Angreifer unser primäres System und sogar unser lokales Backup in Enns verschlüsseln, bliebe das „air-gapped“ (logisch getrennte) Backup in der Schweiz unangetastet. Von hier aus könnten wir unser gesamtes System wieder aufbauen. Diese Trennung ist der entscheidende Faktor für eine echte Ausfallsicherheit. Diese 3-Stufen-Architektur (Cloud -> On-Premise-Backup -> Offsite-Backup) übertrifft sogar die klassische 3-2-1-Backup-Regel und bietet uns ein extrem hohes Maß an Sicherheit. Doch unser Konzept geht noch weiter. Innerhalb der Backups nutzen wir die Versionierung. Jedes Mal, wenn ein Backup läuft, wird nicht einfach die alte Sicherung überschrieben. Stattdessen wird ein neuer Wiederherstellungspunkt erstellt. Das bedeutet, wir können nicht nur den letzten Stand der Daten wiederherstellen, sondern auch auf Versionen von vor einer Woche, einem Monat oder sogar noch länger zurückgreifen. Dies ist ein entscheidender Schutz gegen „schleichende“ Datenkorruption oder Viren, die möglicherweise erst nach einiger Zeit bemerkt werden.
Zusätzlich haben wir durch die clevere Aufteilung unserer Strato-Laufwerke (3 TB Musik, 500 GB Senden) eine weitere logische Trennung geschaffen. Durch die Nutzung unterschiedlicher Konten, die wir mit unserem Windows-Workaround verbinden, reduzieren wir das Risiko, dass ein kompromittiertes Konto sofort Zugriff auf alle unsere Daten gewährt. Sicherheit durch Segmentierung ist hier das Stichwort. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Konzept für Redundanz und Ausfallsicherheit auf mehreren Säulen ruht: technologische Vielfalt (Cloud, NAS), geografische Trennung (Deutschland, Österreich, Schweiz), mehrstufige Sicherungen (primär, lokal, offsite) und intelligente Software-Features (Versionierung). Es ist ein lebendiges System, das uns die Gewissheit gibt, dass unsere Daten – unser wertvollstes Kapital – unter nahezu allen denkbaren Umständen geschützt sind. Das ist keine Ausgabe, sondern eine Investition in die Kontinuität und Zukunftssicherheit unseres Geschäfts.
Beitrag 12: Der Weg einer Musikdatei – Eine Reise durch unser digitales Ökosystem
Abstrakte Konzepte wie „Speicherstrategie“ oder „hybride Cloud“ werden oft erst dann wirklich greifbar, wenn man sie an einem konkreten Beispiel durchexerziert. Um die Genialität und Effizienz unseres neuen Systems zu veranschaulichen, möchten wir Sie in diesem Beitrag auf eine Reise mitnehmen. Wir verfolgen den Lebenszyklus einer brandneuen Musikdatei – von ihrer „Geburt“ im Tonstudio bis zu ihrer sicheren, mehrfach redundanten Archivierung. Nennen wir unsere Beispieldatei „FutureHit.wav“. Diese Reise wird zeigen, wie die verschiedenen Komponenten unseres Netzwerks perfekt ineinandergreifen, um einen reibungslosen, schnellen und sicheren Workflow zu gewährleisten.
Schritt 1: Die Entstehung in Enns. Ein Produzent in unserem Kreativzentrum in Enns hat gerade den finalen Mix von „FutureHit.wav“ fertiggestellt. Die Datei ist 80 MB groß und in höchster Studioqualität. Der Produzent arbeitet an einem Rechner, der direkten Zugriff auf das lokale 500-GB-Schnellspeicherlaufwerk hat. Er speichert die finale Version von „FutureHit.wav“ direkt auf diesem Laufwerk. Da dieses Laufwerk, wie in Beitrag 4 beschrieben, per nativer Windows-Verbindung angebunden ist, geschieht der Speichervorgang augenblicklich. Im Hintergrund beginnt nun der erste, für den Benutzer unsichtbare Prozess: Die Datei wird vom lokalen Server in Enns mit dem Master-Laufwerk in der Strato-Cloud synchronisiert. Schritt 2: Kollaboration mit Linz. Ein Kollege in Linz ist für das Mastering des Tracks zuständig. Er muss den Sound für verschiedene Wiedergabegeräte optimieren. In Linz ist das 500-GB-Kollaborationslaufwerk (das physisch dasselbe Strato-Laufwerk ist wie der Schnellspeicher in Enns) über RAIDrive eingebunden. Sobald die Synchronisation von Enns in die Cloud abgeschlossen ist (was bei einer 80-MB-Datei nur wenige Sekunden dauert), erscheint „FutureHit.wav“ automatisch im Verzeichnis des Linzer Kollegen. Er öffnet die Datei direkt vom gemounteten RAIDrive-Laufwerk, bearbeitet sie in seiner Audio-Software und speichert die neue, gemasterte Version als „FutureHit_Mastered.wav“ im selben Ordner. Auch diese neue Version wird sofort wieder in die Strato-Cloud synchronisiert und ist damit auch in Enns sichtbar. Die Teams können in Echtzeit zusammenarbeiten, ohne eine einzige E-Mail zu senden.
Schritt 3: Umzug ins Hauptarchiv. Nachdem das Mastering abgeschlossen und von allen freigegeben wurde, ist die Produktionsphase beendet. Die Datei ist nun bereit für die langfristige Archivierung. Ein autorisierter Mitarbeiter verschiebt „FutureHit_Mastered.wav“ nun vom 500-GB-Arbeitslaufwerk auf unser zentrales 3-TB-Musikarchiv. Auch dieses Archiv ist an den Arbeitsplätzen in Enns und Linz über RAIDrive als separates Laufwerk eingebunden. Der Verschiebevorgang ist ein einfacher Drag-and-Drop-Vorgang von einem virtuellen Laufwerk zum anderen. Damit ist die Datei nun an ihrem endgültigen, zentralen Speicherort und wird gleichzeitig vom schnelllebigen Arbeitslaufwerk entfernt, um dieses sauber und übersichtlich zu halten. Schritt 4: Bereitstellung für den Sendebetrieb. Unser Sendeserver in Nürnberg benötigt den neuen Hit für die Playlist der nächsten Woche. Der Musikredakteur in Nürnberg hat eine permanente, stabile Windows-Verbindung zum 3-TB-Musikarchiv in Berlin. Er sieht die neue Datei „FutureHit_Mastered.wav“ in der Verzeichnisstruktur, kann sie probehören und direkt in die Sendeplanung übernehmen. Der Zugriff ist schnell und zuverlässig, was für den zeitkritischen Sendebetrieb unerlässlich ist. Schritt 5: Die doppelte Sicherheitskopie. Nun beginnt der automatisierte Sicherheitsprozess im Hintergrund. In der folgenden Nacht werden zwei unabhängige Backup-Jobs aktiv. Der erste Job wird von unserer neuen Synology NAS in der Schweiz ausgeführt. Sie verbindet sich mit dem Strato-Server, stellt fest, dass es eine neue Datei („FutureHit_Mastered.wav“) im Musikarchiv gibt, und lädt diese herunter. Die Datei wird verschlüsselt und als neue Version im Backup in der Schweiz gespeichert. Nahezu zeitgleich startet auch unsere ältere Synology in Enns ihren Backup-Job. Sie tut genau dasselbe: Sie identifiziert die neue Datei und erstellt eine lokale Kopie auf ihren Festplatten.
Das Ergebnis der Reise: Unsere Datei „FutureHit_Mastered.wav“ existiert nun an vier verschiedenen Orten, auf unterschiedlichen Systemen und Technologien: 1. Primär auf dem hochverfügbaren Strato-Cloud-Server in Deutschland (die „Single Source of Truth“). 2. Als sichere, versionierte Kopie auf der Synology NAS in der Schweiz (Offsite-Backup zum Schutz vor Katastrophen). 3. Als schnelle, versionierte Kopie auf der Synology NAS in Enns (On-Premise-Backup zur schnellen Wiederherstellung). 4. Temporär im Cache der zugreifenden Rechner (z.B. des Sendeservers), um den Zugriff zu beschleunigen. Diese Reise von „FutureHit.wav“ demonstriert perfekt die Stärke unseres Ökosystems. Jeder Schritt ist logisch, effizient und auf maximale Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit ausgelegt. Von der Erstellung über die Kollaboration bis hin zur Archivierung und Sicherung folgt der Prozess einem klaren, durchdachten Pfad, der die Stärken jeder einzelnen Komponente unseres Systems optimal nutzt.
Beitrag 13: Sicherheit in der Wolke – Wie wir unsere Daten bei Strato und Synology schützen
Die Entscheidung, geschäftskritische Daten in die Cloud zu verlagern oder auf Netzwerkspeichern zu sichern, wirft unweigerlich eine zentrale Frage auf: Wie sicher sind meine Daten dort wirklich? Das Vertrauen in die Anbieter ist wichtig, aber wahre Sicherheit entsteht erst durch eine Kombination aus den Schutzmaßnahmen des Anbieters und den eigenen, sorgfältig konfigurierten Sicherheitsrichtlinien. In unserer neuen Speicherstrategie setzen wir auf die bewährten Plattformen von Strato und Synology. In diesem Beitrag möchten wir transparent darlegen, welche Sicherheitsfeatures wir nutzen und welche zusätzlichen Maßnahmen wir ergriffen haben, um ein Höchstmaß an Schutz für unsere digitalen Werte zu gewährleisten.
Schutzebene 1: Die physische und rechtliche Sicherheit von Strato. Die erste Verteidigungslinie ist die Wahl des richtigen Cloud-Anbieters. Mit Strato haben wir uns bewusst für einen deutschen Anbieter mit Serverstandorten ausschließlich in Deutschland entschieden. Dies hat zwei entscheidende Vorteile. Erstens: Die physische Sicherheit. Die Rechenzentren von Strato sind nach ISO 27001 zertifiziert, einem der strengsten internationalen Standards für Informationssicherheit. Das bedeutet, sie verfügen über mehrstufige Zugangskontrollen, Videoüberwachung, Brandschutzsysteme und eine redundante Strom- und Klimaversorgung. Ein Sicherheitsniveau, das wir selbst niemals bieten könnten. Zweitens: Die rechtliche Sicherheit. Da die Daten Deutschland nicht verlassen, unterliegen sie der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Dies garantiert uns ein hohes Schutzniveau und klare Regeln für den Umgang mit unseren Daten. Strato agiert als Auftragsverarbeiter und darf unsere Daten nicht für eigene Zwecke einsehen oder verwenden. Diese rechtliche Absicherung war für uns ein K.O.-Kriterium bei der Anbieterauswahl. Schutzebene 2: Die Verschlüsselung der Datenübertragung. Es nützt nichts, wenn die Daten sicher im Rechenzentrum liegen, aber auf dem Weg dorthin abgefangen werden können. Daher stellen wir sicher, dass sämtliche Verbindungen zu unseren Strato-Laufwerken verschlüsselt sind. Sowohl die Anbindung über RAIDrive als auch die direkte Windows-Verbindung nutzen sichere Protokolle wie WebDAVS (WebDAV über SSL/TLS) oder SFTP (SSH File Transfer Protocol). Diese Protokolle bauen einen verschlüsselten Tunnel zwischen unseren Rechnern und dem Strato-Server auf, sodass die Daten während der Übertragung für Dritte unlesbar sind. Dies ist der gleiche Sicherheitsstandard, der auch beim Online-Banking verwendet wird.
Schutzebene 3: Die Macht der Synology-Sicherheitsfeatures. Unsere beiden Synology NAS-Systeme in der Schweiz und in Enns sind nicht nur passive Backup-Ziele, sondern aktive Sicherheitskomponenten. Das Betriebssystem DiskStation Manager (DSM) bietet eine Fülle von Werkzeugen, die wir konsequent nutzen. Dazu gehört zum einen die Verschlüsselung der auf der NAS gespeicherten Daten. Wir haben die Backup-Ordner so konfiguriert, dass alle Daten, die dort abgelegt werden, mit einem starken AES-256-Bit-Verschlüsselungsalgorithmus gesichert werden. Selbst wenn jemand die Festplatten aus der NAS stehlen würde, könnte er ohne den passenden Schlüssel nichts mit den Daten anfangen. Zum anderen nutzen wir den „Security Advisor“ von Synology. Dieses Tool scannt unser System regelmäßig auf Sicherheitsschwachstellen, prüft die Passwortstärken und gibt uns Empfehlungen zur Härtung des Systems. Wir haben zudem eine Firewall auf den Synology-Geräten aktiviert, die nur die absolut notwendigen Verbindungen für die Backup-Prozesse zulässt. Alle anderen Ports sind geschlossen, um die Angriffsfläche zu minimieren. Schutzebene 4: Das Prinzip der geringsten Rechte (Principle of Least Privilege). Eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen ist organisatorischer Natur. Wir vergeben Zugriffsrechte nach dem „Need-to-know“-Prinzip. Ein Mitarbeiter erhält nur Zugriff auf die Laufwerke und Ordner, die er für seine tägliche Arbeit unbedingt benötigt. Der Redakteur in Nürnberg hat Lesezugriff auf das Musikarchiv, aber keinen Schreibzugriff. Die Teams in Linz und Enns haben vollen Zugriff auf ihr gemeinsames Projektlaufwerk, aber nicht auf die Backup-Systeme. Die Zugangsdaten zu den administrativen Oberflächen von Strato und Synology sind nur einem extrem kleinen Kreis von Personen bekannt. Diese strikte Rechteverwaltung minimiert das Risiko, dass durch einen kompromittierten Benutzer-Account oder durch menschliches Versagen großer Schaden entstehen kann.
Schutzebene 5: Starke, einzigartige Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Es mag banal klingen, aber schwache oder wiederverwendete Passwörter sind immer noch eines der größten Sicherheitsrisiken. Wir erzwingen die Nutzung von komplexen, langen Passwörtern für alle unsere Dienste. Wo immer es möglich ist, aktivieren wir zusätzlich die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das bedeutet, dass ein Benutzer neben seinem Passwort auch einen zweiten Faktor (z.B. einen Code von einer App auf seinem Smartphone) eingeben muss, um sich anzumelden. Dies bietet einen enormen Schutz, selbst wenn das Passwort einmal in falsche Hände geraten sollte. Sicherheit ist für uns kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Wir überwachen unsere Systeme, spielen regelmäßig Sicherheitsupdates ein und passen unsere Konfigurationen an neue Bedrohungslagen an. Die Kombination aus der robusten Infrastruktur unserer Partner Strato und Synology und unseren eigenen, durchdachten Sicherheitsmaßnahmen gibt uns das Vertrauen, dass unsere digitalen Werte in der Wolke und auf unseren Netzwerkspeichern bestmöglich geschützt sind.
Beitrag 14: Bereit für Morgen – Skalierbarkeit und Flexibilität unserer neuen Infrastruktur
Bei der Konzeption unserer neuen Speicherstrategie haben wir nicht nur an die Anforderungen von heute gedacht, sondern vor allem auch an die von morgen. In einer sich schnell wandelnden digitalen Landschaft ist eine starre, unflexible IT-Infrastruktur ein Klotz am Bein. Unser Ziel war es, ein System zu schaffen, das mit uns wachsen kann – sei es bei der Datenmenge, der Anzahl der Mitarbeiter oder bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder. Skalierbarkeit und Flexibilität waren daher keine netten Zusatzfunktionen, sondern zentrale Designprinzipien. In diesem Beitrag beleuchten wir, warum unsere neue Architektur uns für die Zukunft bestens aufgestellt hat.
Skalierbarkeit des Speicherplatzes: Eines der offensichtlichsten Wachstumsszenarien ist die Zunahme der Datenmenge. Unser 3-TB-Musikarchiv ist heute großzügig bemessen, aber mit jeder neuen Produktion füllt es sich weiter. Hier liegt einer der größten Vorteile unserer Cloud-basierten Lösung bei Strato. Wenn wir an die Grenzen der 3 TB stoßen, müssen wir keine neue Hardware kaufen, keine Server umbauen und keine aufwändigen Datenmigrationen durchführen. Ein Anruf oder wenige Klicks im Kundenportal von Strato genügen, und unser Speicherplatz wird auf 4 TB, 5 TB oder mehr erweitert. Diese „Skalierbarkeit auf Knopfdruck“ ist extrem kosteneffizient, da wir immer nur für den Speicher bezahlen, den wir auch tatsächlich benötigen. Dasselbe gilt für unsere 500-GB-Projektlaufwerke und sogar für unsere Synology-Backupsysteme. Auch hier können bei Bedarf einfach größere Festplatten eingesetzt werden, ohne die grundlegende Systemarchitektur zu verändern. Skalierbarkeit der Benutzer und Standorte: Was passiert, wenn wir ein neues Büro in einer anderen Stadt eröffnen oder neue Mitarbeiter einstellen? Unser System ist darauf perfekt vorbereitet. Dank der zentralen Verwaltung in der Cloud und der Anbindung über RAIDrive ist das Hinzufügen eines neuen Benutzers oder Standorts ein Kinderspiel. Wir erstellen einen neuen Benutzer im Strato-Backend, weisen ihm die entsprechenden Zugriffsrechte zu und installieren RAIDrive auf seinem Rechner. Innerhalb weniger Minuten ist der neue Mitarbeiter voll in unsere Dateninfrastruktur integriert und hat Zugriff auf alle für ihn relevanten Laufwerke – egal, wo auf der Welt er sich befindet. Diese Flexibilität ermöglicht es uns, schnell auf neue unternehmerische Chancen zu reagieren und unsere Teams dynamisch zu erweitern.
Technologische Flexibilität: Unsere hybride Architektur ist nicht auf die heute genutzten Technologien festgelegt. Wir haben uns bewusst für RAIDrive entschieden, weil es eine Vielzahl von Cloud-Anbietern unterstützt. Sollten wir in Zukunft feststellen, dass ein anderer Anbieter für einen bestimmten Zweck besser geeignet ist (z.B. ein spezieller Video-Cloud-Dienst), können wir diesen problemlos in unser bestehendes System integrieren. Wir würden einfach eine neue Verbindung in RAIDrive einrichten und unseren Mitarbeitern ein weiteres virtuelles Laufwerk zur Verfügung stellen. Diese Anbieterunabhängigkeit bewahrt uns vor einem „Vendor-Lock-in“ und gibt uns die Freiheit, immer die „Best-of-Breed“-Lösung für unsere Anforderungen zu wählen. Wir sind nicht an einen einzigen Anbieter gekettet, sondern können unser Ökosystem modular erweitern und anpassen. Flexibilität im Workflow: Die klare Trennung zwischen dem großen Langzeitarchiv und den agilen Arbeitslaufwerken ermöglicht uns eine hohe Flexibilität in unseren Arbeitsprozessen. Wenn wir ein neues, großes Projekt starten, das besondere Anforderungen an die Zusammenarbeit hat, könnten wir dediziert dafür ein temporäres, neues Cloud-Laufwerk einrichten und es den Projektmitgliedern über RAIDrive zur Verfügung stellen. Nach Abschluss des Projekts werden die Daten ins Archiv verschoben und das Laufwerk wieder aufgelöst. Diese Fähigkeit, bedarfsgerechte, temporäre Arbeitsumgebungen zu schaffen, ohne die Kerninfrastruktur zu verändern, macht uns extrem agil.
Zukunftssichere Backup-Strategie: Auch unsere mehrstufige Backup-Strategie ist auf Wachstum ausgelegt. Die Synology-Systeme können mit größeren Festplatten aufgerüstet werden, und die Backup-Software „Hyper Backup“ ist darauf ausgelegt, auch riesige Datenmengen effizient zu sichern. Sollten wir in Zukunft eine noch höhere Sicherheitsstufe benötigen, könnten wir sogar ein drittes Backup-Ziel bei einem anderen Cloud-Anbieter oder an einem weiteren geografischen Standort hinzufügen. Die Architektur ist offen für solche Erweiterungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir mit unserer neuen Strategie kein starres Korsett, sondern ein flexibles, atmendes System geschaffen haben. Es ist ein modulares Baukastensystem, das sich an unsere Bedürfnisse anpasst – und nicht umgekehrt. Diese eingebaute Skalierbarkeit und Flexibilität ist vielleicht der größte, wenn auch am wenigsten sichtbare, Vorteil unserer neuen Infrastruktur. Sie gibt uns die technologische Freiheit und die Gewissheit, dass wir für die Herausforderungen und Chancen, die die Zukunft für uns bereithält, bestens gerüstet sind. Wir haben nicht nur in Speicher investiert, sondern in unsere eigene Zukunftsfähigkeit.
Beitrag 15: Lektionen gelernt – Unsere Reise zu einer besseren Speicherstrategie
Die Implementierung einer komplett neuen, standortübergreifenden Speicherstrategie ist keine Kleinigkeit. Es ist eine Reise mit vielen Planungssitzungen, technischen Abwägungen, kleinen Rückschlägen und großen Aha-Momenten. Jetzt, wo das System steht und sich im täglichen Einsatz bewährt, möchten wir in diesem abschließenden Beitrag unserer Serie innehalten und zurückblicken. Was haben wir auf dieser Reise gelernt? Welche Erkenntnisse können wir an andere weitergeben, die vor einer ähnlichen Herausforderung stehen? Hier sind unsere wichtigsten Lektionen.
Lektion 1: Beginne mit dem „Warum“, nicht mit dem „Was“. Die größte Versuchung am Anfang ist es, sich sofort in Technik zu stürzen: Welchen Anbieter nehmen wir? Welche Software? Wie viel Terabyte? Wir haben gelernt, dass der wichtigste erste Schritt ein anderer ist: eine schonungslose Analyse der eigenen Workflows und Schmerzpunkte. Wir haben uns hingesetzt und Fragen gestellt wie: Wo verlieren wir am meisten Zeit? Welche Prozesse sind am fehleranfälligsten? Wie arbeiten unsere Teams wirklich zusammen? Erst als wir ein klares Verständnis für unsere spezifischen Bedürfnisse und Probleme hatten (z.B. die Linz-Enns-Kollaboration, das Windows-Multi-Login-Problem), konnten wir gezielt nach technologischen Lösungen suchen. Eine Strategie, die nicht auf einem tiefen Verständnis des eigenen „Warums“ basiert, wird nie optimal sein. Lektion 2: Es gibt keine „One-Size-Fits-All“-Lösung. Lange Zeit haben wir nach dem einen, perfekten Tool gesucht, das alle unsere Probleme löst. Wir haben gelernt: Dieses Tool gibt es nicht. Die Stärke unserer heutigen Lösung liegt gerade in der Heterogenität, in der intelligenten Kombination verschiedener Spezialisten. Strato für den sicheren Massenspeicher, RAIDrive für die flexible Anbindung, Synology für die robusten Backups. Jede Komponente spielt ihre spezifischen Stärken aus. Der Versuch, alles mit einem einzigen Werkzeug zu erschlagen, führt oft zu unbefriedigenden Kompromissen. Die Offenheit für eine hybride Architektur war der Schlüssel zum Erfolg.
Lektion 3: Unterschätze niemals die Benutzerfreundlichkeit. Die technisch brillanteste Lösung ist wertlos, wenn die Mitarbeiter sie nicht annehmen. Unser Fokus lag daher immer darauf, die Komplexität im Hintergrund zu verbergen und dem Benutzer eine möglichst einfache und intuitive Oberfläche zu bieten. Die Entscheidung, Cloud-Speicher über RAIDrive als simple Laufwerksbuchstaben im gewohnten Windows Explorer abzubilden, war hier entscheidend. Anstatt die Mitarbeiter zu zwingen, neue Programme zu lernen oder ihre Arbeitsweise radikal zu ändern, haben wir das neue System nahtlos in ihre bestehende Umgebung integriert. Diese hohe Benutzerakzeptanz hat die Einführungsphase massiv beschleunigt und Widerstände minimiert. Lektion 4: Sicherheit ist ein Prozess, kein Produkt. Man kann Sicherheit nicht einfach kaufen und installieren. Wir haben gelernt, dass Sicherheit eine Denkweise ist, die alle Aspekte der Planung und des Betriebs durchdringen muss. Von der Wahl eines DSGVO-konformen Anbieters über die Verschlüsselung und die Firewall-Konfiguration bis hin zur Schulung der Mitarbeiter in Passwortsicherheit. Unsere mehrstufige Backup-Strategie ist das Ergebnis dieses prozessorientierten Denkens. Wir haben nicht nur gefragt: „Haben wir ein Backup?“, sondern: „Welche Risiken deckt welches Backup ab und wie schnell können wir im jeweiligen Fall wiederherstellen?“.
Lektion 5: Mut zur cleveren Nischenlösung. Nicht jede Lösung muss teuer und überdimensioniert sein. Unsere Integration der beiden kostenlosen 500-MB-MyDrive-Accounts ist ein Beispiel dafür. Anstatt für den schnellen Austausch kleiner Dateien eine überdimensionierte Lösung zu nutzen, haben wir eine schlanke, kostenlose und überraschend effektive Nischenlösung gefunden. Dies hat uns gelehrt, kreativ zu denken und auch kleine, unkonventionelle Bausteine in das große Ganze zu integrieren. Diese Reise war anspruchsvoll, aber jede investierte Stunde hat sich gelohnt. Wir haben nicht nur unsere IT-Infrastruktur modernisiert. Wir haben die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, grundlegend verbessert. Wir sind agiler, effizienter und sicherer geworden. Die wichtigste Lektion ist vielleicht diese: Eine durchdachte Speicherstrategie ist keine reine IT-Aufgabe. Sie ist eine strategische Unternehmensentscheidung, die das Potenzial hat, die Zusammenarbeit, die Kreativität und die Zukunftsfähigkeit der gesamten Organisation nachhaltig zu stärken. Wir hoffen, dass unsere Erfahrungen und Einblicke auch für Sie eine Inspiration sein können auf Ihrer eigenen Reise zu einer besseren digitalen Zukunft.
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