Das technische Drama: Wie Wolken Farbtemperatur und Konsistenz ruinieren

3D LOGO VON STUDIO ENNS - SCHWARZE METALLPLATTE MIT EINER WEITEREN PLATTE UND DARAUF SIND DIE BUCHSTABEN "STUDIO ENNS": ENNS :IST INNERHALB DES ROTEN KREISES
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Beitrag 8: Das technische Drama: Wie Wolken Farbtemperatur und Konsistenz ruinieren

Das technische Drama: Wie Wolken Farbtemperatur und Konsistenz ruinieren

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Für den Laien mag der Unterschied zwischen einem sonnigen und einem bewölkten Tag nur eine Frage der Helligkeit sein. Für einen Kameramann ist es ein fundamentaler Wandel der physikalischen Eigenschaften des Lichts – insbesondere der Farbtemperatur. Dieses oft übersehene Detail ist der Grund für viele technische Kopfschmerzen in der Postproduktion und ein Hauptgrund für Drehverschiebungen.

Was ist Farbtemperatur? Vereinfacht gesagt, beschreibt die Farbtemperatur (gemessen in Kelvin) die „Farbe“ des Lichts. Kerzenlicht ist sehr warm (ca. 1.900 K), eine normale Glühbirne ist wärmer (ca. 2.700 K), direktes Sonnenlicht ist relativ neutral (ca. 5.600 K), und das Licht an einem bewölkten Tag oder im Schatten ist sehr kühl und bläulich (7.000 – 10.000 K). Unser Gehirn korrigiert diese Unterschiede automatisch, sodass ein weißes Blatt Papier für uns immer weiß aussieht. Eine Kamera tut das nicht – sie zeichnet die Realität auf.

Das Problem der wechselnden Wolken: Stellen Sie sich eine Dialogszene zwischen zwei Personen vor. Wir filmen zuerst Person A, während die Sonne scheint (Lichtfarbe ca. 5.600 K). Fünf Minuten später filmen wir die Reaktion von Person B, aber nun hat sich eine Wolke vor die Sonne geschoben (Lichtfarbe ca. 7.500 K). Im Schnitt sehen wir nun einen ständigen Sprung in der Farbe. Die Hauttöne von Person A sind warm und golden, die von Person B kühl und blass. Der Hintergrund wechselt von warmen Tönen zu kalten Blautönen. Dieser „Farb-Sprung“ ist extrem störend und zerstört die Illusion der Szene.

Zwar kann man in der Postproduktion (Color Grading) viel korrigieren, aber es ist ein enormer Aufwand und führt selten zu perfekten Ergebnissen. Man versucht, zwei fundamental unterschiedliche Lichtsituationen künstlich aneinander anzugleichen. Oft bleiben unschöne Artefakte oder unnatürlich wirkende Farben zurück. Insbesondere Hauttöne sind extrem schwer zu retten.

Deshalb ist eine KONSISTENTE Lichtsituation so entscheidend. Es ist oft besser, einen ganzen Tag bei bedecktem Himmel zu drehen als einen Tag mit ständigem Wechsel zwischen Sonne und Wolken. Der Albtraum eines jeden Coloristen ist Material, bei dem sich die Farbtemperatur während einer einzigen Aufnahme ändert. Eine Verschiebung auf einen Tag mit einer stabilen Wetterlage (egal ob sonnig oder bewölkt) ist daher eine Investition in eine saubere, professionelle und effiziente Postproduktion.

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