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Beitrag 5: Vom Kiosk zur Flimmerkiste – Süßigkeiten und Serien unserer 90er-Sommer
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Zwei Dinge hatten in den Sommerferien der 90er eine fast magische Anziehungskraft auf uns: der Kiosk an der Ecke und das Fernsehprogramm am späten Nachmittag. Beide waren feste Ankerpunkte in unserem ansonsten unstrukturierten Ferientag und versorgten uns mit dem, was wir am meisten brauchten: Zucker und Geschichten. Der Kiosk, oft eine kleine Bude mit einem Schiebefenster, war unser Schlaraffenland. Mit ein paar Mark in der Tasche, die wir uns durch Rasenmähen oder vom Taschengeld abgespart hatten, standen wir davor und standen vor der größten Entscheidung des Tages. Die Auswahl war legendär und würde heute jeden Ernährungswissenschaftler in den Wahnsinn treiben. Da waren die „Gemischten Tüten“ für eine Mark, bei denen die Kioskbesitzerin mit einer kleinen Schaufel eine bunte Mischung aus sauren Zungen, Cola-Fläschchen, weißen Mäusen und Schlümpfen zusammenstellte. Jede Tüte war eine Überraschung. Ein absolutes Muss war das Ahoj-Brausepulver, das man sich entweder in Wasser auflöste oder, was viel beliebter war, direkt auf die Handfläche schüttete und ableckte. Das Kribbeln auf der Zunge war der Inbegriff von Sommer. Unvergessen sind auch die Esspapier-Uhren, die man erst eine Weile am Handgelenk trug, bevor man sie aß, oder die Center Shocks, Kaugummis mit einem so sauren Kern, dass sich im Mund alles zusammenzog. Für die schnelle Abkühlung gab es das „Wassereis“, gefrorenes, zuckriges Wasser in langen Plastikschläuchen, das man für 20 Pfennig bekam. Man musste es aufbeißen und den eiskalten Sirup heraussaugen. Der Geschmack war künstlich, aber die Erfrischung war göttlich. Mit unserer zuckrigen Beute zogen wir uns dann zurück, oft auf eine Parkbank oder den Bordstein, und zelebrierten unser Festmahl. Wenn die Zuckervorräte aufgebraucht und die Abenteuer des Tages erlebt waren, begann der zweite wichtige Teil des Rituals: das Warten auf unsere Lieblingsserien. Nachmittags verwandelten sich die Wohnzimmer in Kinosäle. Das Programm war heilig. Es gab keine Streamingdienste, keine Mediatheken. Wenn man eine Folge verpasste, hatte man Pech gehabt. Es war die goldene Ära der Sitcoms und Jugendserien. Wir litten mit den Charakteren von „Beverly Hills, 90210“, bewunderten die Coolness von Will Smith in „Der Prinz von Bel-Air“ und lachten über die chaotische Familie in „Eine schrecklich nette Familie“. Diese Serien waren unser Fenster in eine andere Welt, meist die glitzernde Welt Amerikas. Ein weiteres Highlight war „Baywatch“. Die Zeitlupen-Laufszenen von Pamela Anderson und David Hasselhoff am Strand von Malibu waren legendär und gehörten zum Sommer wie das Eis am Stiel. Wir fieberten mit bei den dramatischen Rettungsaktionen und träumten von einem Sommer in Kalifornien. Für die Jüngeren gab es den „Disney Club“ oder die Zeichentrickserien am Nachmittag. „DuckTales“, „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“ oder „Die Gummibärenbande“ – die Titelmelodien können wir heute noch auswendig mitsingen. Diese Serien waren mehr als nur Unterhaltung. Sie lieferten den Gesprächsstoff für den nächsten Tag. „Hast du gestern gesehen, wie…“ war der übliche Gesprächseinstieg auf dem Schulhof oder im Freibad. Wir analysierten die Outfits, die Beziehungen und die coolen Sprüche. Die Kombination aus dem Zucker-Rausch vom Kiosk und dem Eintauchen in die fiktiven Welten unserer Fernsehhelden war perfekt. Es war eine Form von Eskapismus, die den langen, heißen Sommertag abrundete. Der Kiosk versorgte den Körper mit Energie, das Fernsehen den Geist mit Träumen. Es war eine einfache, aber ungemein befriedigende Routine, die den Sommern der 90er Jahre ihren ganz eigenen, süßen und flimmernden Rhythmus gab.
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