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Beitrag 6: Auf acht Rollen durch die Nachbarschaft – Die goldene Ära der Inlineskates
Wenn es ein Fortbewegungsmittel gab, das den Sommer der 1990er Jahre definierte, dann waren es die Inlineskates. Sie waren mehr als nur ein Sportgerät; sie waren ein Symbol für Freiheit, Geschwindigkeit und Coolness. Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen den Asphalt trockneten, wurden sie aus dem Keller geholt und die Straßen verwandelten sich in Rollschuh-Autobahnen. Alles begann mit den klobigen, bunten Plastikschuhen, die mit drei oder vier Schnallen fest an den Fuß gezurrt wurden. Das Anziehen allein war schon ein Ritual. Dazu kamen die Schoner – für Knie, Ellbogen und Handgelenke. Anfangs trug man sie widerwillig auf Geheiß der Eltern, später wurden sie, oft mit Stickern beklebt, zu einem Teil des Outfits. Wer besonders professionell sein wollte, trug sogar einen Helm. Der Moment, in dem man aufstand und die ersten unsicheren Schritte auf den acht kleinen Rollen wagte, war eine Mischung aus Nervenkitzel und Panik. Das Wichtigste, was man lernen musste, war das Bremsen. Die meisten Skates hatten einen Gummistopper an der Ferse des rechten Schuhs. Das Bremsen damit erforderte eine fast akrobatische Gewichtsverlagerung und endete anfangs oft in einem unkontrollierten Straucheln oder einem Sturz ins nächste Gebüsch. Aber wenn man den Dreh einmal raushatte, eröffnete sich eine neue Welt. Die Nachbarschaft, die man sonst nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet hatte, wurde zu einer riesigen Rennstrecke. Wir fuhren in Gruppen, bildeten lange Ketten, hielten uns an den Händen und zogen uns gegenseitig. Wir veranstalteten Rennen bis zur nächsten Straßenecke, wobei der frisch geteerte Radweg die begehrteste Piste war. Das Geräusch der Rollen auf dem Asphalt – ein gleichmäßiges, surrendes „Srrrrrr“ – ist der Soundtrack dieser Zeit. Es war das Geräusch von Bewegung, von Vorankommen, von endlosen Nachmittagen unter freiem Himmel. Wir fuhren zum Kiosk, um uns ein Eis zu kaufen, wir fuhren zu Freunden, um sie abzuholen, und oft fuhren wir auch einfach nur ziellos umher, den Fahrtwind im Gesicht und die Musik aus dem Walkman im Ohr. Inlineskaten war auch eine soziale Aktivität. Man traf sich auf leeren Supermarkt-Parkplätzen, die am Sonntag zu unseren Arenen wurden. Hier übte man Tricks: rückwärtsfahren, auf einem Bein balancieren, scharfe Kurven fahren oder sogar kleine Sprünge über Bordsteinkanten. Es gab die „Tänzer“, die versuchten, elegante Pirouetten zu drehen, und die „Speed-Freaks“, die nur auf Geschwindigkeit aus waren. Eine besondere Disziplin war das Slalomfahren um aufgestellte Cola-Dosen. Wer das beherrschte, war der König des Parkplatzes. Natürlich gehörte auch das Hinfallen dazu. Aufgeschürfte Knie und Ellbogen waren die Trophäen eines gut verbrachten Nachmittags. Man half sich gegenseitig wieder auf, klopfte den Dreck von der Hose und fuhr weiter. Es war eine Kultur des Ausprobierens und des Nicht-Aufgebens. In den 90ern erreichte der Inliner-Hype seinen Höhepunkt. Es gab spezielle Magazine, Events wie die „Blade Night“ in großen Städten und sogar eigene Modekollektionen, die auf den Sport zugeschnitten waren. Marken wie K2, Roces oder Salomon waren in aller Munde. Man diskutierte über die Vor- und Nachteile von ABEC-Kugellagern und die Härte der Rollen. Der Sport brachte eine ganz neue Subkultur hervor, die irgendwo zwischen Fitness und Extremsport angesiedelt war. Für uns war es aber vor allem eins: der pure Spaß. Es war die perfekte Kombination aus Sport, Spiel und sozialem Beisammensein. Es war eine Möglichkeit, dem Haus zu entfliehen, Energie loszuwerden und die Welt auf eine neue, rasante Weise zu erleben. Die Inlineskates gaben uns ein Gefühl von Autonomie und Unabhängigkeit, lange bevor wir an einen Führerschein denken konnten. Sie waren unsere Flügel für den Asphalt, unsere Eintrittskarte in einen Sommer voller Bewegung und Abenteuer.
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