Beitrag 7: BRAVO, Dr. Sommer und die erste Liebe unter dem Sommerhimmel

3D LOGO VON STUDIO ENNS - SCHWARZE METALLPLATTE MIT EINER WEITEREN PLATTE UND DARAUF SIND DIE BUCHSTABEN "STUDIO ENNS": ENNS :IST INNERHALB DES ROTEN KREISES
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Der Sommer ist seit jeher die Jahreszeit der Gefühle. Die Tage sind lang, die Nächte lau, und die Herzen scheinen offener zu sein. In den 1990er Jahren hatte diese emotionale Achterbahnfahrt der Jugend einen festen Ratgeber, einen Kompass und einen Beichtstuhl in einem: die BRAVO. Dieses wöchentlich erscheinende Magazin war für uns weit mehr als nur eine Zeitschrift. Es war die Bibel der Popkultur, der Mode und vor allem der Liebe, des Kummers und der peinlichen Fragen. Jeden Donnerstag pilgerten wir zum Kiosk, um die neue Ausgabe zu ergattern. Das Cover zierten die Gesichter unserer Idole – die Backstreet Boys, die Spice Girls, Take That oder DJ BoBo. Im Inneren warteten Poster in Lebensgröße, die sorgfältig aus der Mitte gelöst und an die Wände unserer Zimmer geklebt wurden, bis kein Fleck Tapete mehr zu sehen war. Es gab die Foto-Love-Storys, in denen mit einfachsten Mitteln dramatische Liebesgeschichten erzählt wurden und die uns auf die Irrungen und Wirrungen der Romantik vorbereiten sollten. Doch das Herzstück, die meistgelesene und am meisten diskutierte Sektion, war die Sprechstunde von Dr. Sommer. Hier wurden anonym die Fragen gestellt, die wir uns niemals getraut hätten, unsere Eltern oder Lehrer zu fragen. „Ist es normal, dass…?“, „Was passiert, wenn…?“, „Ich bin verliebt in…, was soll ich tun?“. Dr. Sommer und sein Team beantworteten alles mit einer Mischung aus medizinischer Aufklärung und einfühlsamem Rat. Die Briefe handelten von der ersten Liebe, dem ersten Kuss, von Eifersucht, Unsicherheit und den vielen körperlichen und seelischen Veränderungen der Pubertät. Wir lasen die Antworten heimlich unter der Bettdecke mit der Taschenlampe und waren erleichtert zu sehen, dass wir mit unseren Sorgen und Gefühlen nicht allein waren. Dr. Sommer war unser unsichtbarer, aber allwissender Freund. Diese Lektüre fiel oft zusammen mit den ersten eigenen, realen Erfahrungen. Der Sommer bot die perfekte Kulisse für aufkeimende Romanzen. Im Freibad tauschte man schüchterne Blicke über das Wasser hinweg. Im Zeltlager oder in der Ferienfreizeit saß man abends am Lagerfeuer, und vielleicht legte jemand zaghaft einen Arm um die Schulter. Die erste Liebe fühlte sich an wie der Plot einer dieser Foto-Love-Storys, nur viel aufregender und beängstigender. Die Kommunikation war langsam und voller Rituale. Man schrieb sich Briefe oder kleine Zettelchen. Ein Anruf auf dem Festnetz war ein riesiger Schritt, der Mut erforderte. Der Höhepunkt war oft ein „Gehen“, das auf dem Schulhof oder während einer Party besiegelt wurde. Der erste Kuss war ein Ereignis, das wochenlang im Voraus durchdacht und mit den besten Freunden besprochen wurde. Er fand vielleicht auf einer Parkbank statt, während die Sonne unterging, oder im Dunkeln während einer Runde Flaschendrehen. Er war oft ungeschickt, nass und alles andere als perfekt – aber er war magisch. Der Soundtrack dazu kam, wie sollte es anders sein, vom Mixtape. Man nahm die schnulzigsten Balladen von Boybands wie den Backstreet Boys („As Long As You Love Me“) oder von Rockbands wie Aerosmith („I Don’t Want to Miss a Thing“) auf eine spezielle „Schmuse-Kassette“ auf. Diese Lieder wurden zu „unseren Liedern“ und transportieren bis heute die Erinnerung an dieses eine, ganz besondere Sommergefühl. Die BRAVO gab uns die Landkarte, aber den Weg mussten wir selbst finden. Sie gab uns die Worte für Gefühle, die wir noch nicht verstanden, und versicherte uns, dass alles, was wir durchmachten, normal war. In einer Zeit ohne Internetforen und soziale Netzwerke war sie eine unverzichtbare Instanz, die uns durch das Labyrinth der Pubertät navigierte. Sie war der stille Zeuge unserer ersten, unvergesslichen Sommerliebe, die so flüchtig und intensiv war wie der Sommer selbst.

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