Beitrag 5: Die Wissenschaft dahinter – Blutgruppen & Universalspender
A, B, AB und 0 – Was deine Blutgruppe über dich als Spender aussagt! 🔬
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Jeder kennt sie, aber die wenigsten wissen genau, was dahintersteckt: die Blutgruppen. Entdeckt von Karl Landsteiner, sind sie der Schlüssel für sichere Transfusionen. Deine Blutgruppe wird durch bestimmte Antigene (Proteine und Zucker) auf der Oberfläche deiner roten Blutkörperchen bestimmt. Die wichtigsten Systeme sind das AB0-System und der Rhesusfaktor (positiv oder negativ).
Die Superhelden unter den Blutgruppen:
- Blutgruppe 0 Negativ (0-): Das ist der „Universalspender“ für rote Blutkörperchen. Da diese Blutzellen keine A- oder B-Antigene und keinen Rhesusfaktor tragen, können sie fast jedem Patienten gegeben werden, ohne eine Abstoßungsreaktion hervorzurufen. In Notfallsituationen, wenn die Blutgruppe des Empfängers unbekannt ist, ist 0 Negativ das Blut der Wahl. Nur etwa 6% der Bevölkerung in Deutschland haben diese Blutgruppe – deshalb ist sie so kostbar und immer knapp!
- Blutgruppe AB Positiv (AB+): Du bist der „Universalempfänger“ für rote Blutkörperchen. Dein Immunsystem kennt alle gängigen Antigene und reagiert daher nicht auf Spenderblut der Gruppen A, B, AB oder 0.
- Blutgruppe AB (egal ob +/-): Du bist der „Universalspender“ für Blutplasma! Dein Plasma enthält keine Antikörper gegen A oder B und kann daher allen Patienten, unabhängig von ihrer Blutgruppe, gegeben werden. Plasmaspenden sind extrem wichtig für die Herstellung von Medikamenten und für die Behandlung von Gerinnungsstörungen.
Wichtig ist: JEDE Blutgruppe wird gebraucht! Am häufigsten werden die Blutgruppen benötigt, die in der Bevölkerung am häufigsten vorkommen (A+ und 0+). Aber auch seltene Blutgruppen sind überlebenswichtig für Patienten, die genau diese seltene Gruppe haben. Deine Blutgruppe zu kennen ist nicht nur interessant, sondern kann im Notfall dein eigenes oder ein anderes Leben retten.
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