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Beitrag 12: Dem Wetter trotzen (Teil 2): Sanfte Hilfen aus Naturheilkunde und Psychologie
Gliederung (zukünftiger Beitrag):
- Einleitung: Ergänzung zu den aktiven Strategien – sanfte Methoden zur Linderung akuter Beschwerden und zur mentalen Stärkung.
- Pflanzliche Helfer: Vorstellung von bewährten Heilpflanzen wie Pfefferminze (bei Kopfschmerz), Lavendel (zur Beruhigung), Melisse (bei Nervosität) und Ingwer (gegen Übelkeit).
- Lichttherapie: Der gezielte Einsatz von Tageslichtlampen, um dem Winterblues (SAD) und der Müdigkeit bei Lichtmangel entgegenzuwirken.
- Achtsamkeit und Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training oder Meditation, um das überreizte Nervensystem zu beruhigen und die Schmerzwahrnehmung zu beeinflussen.
- Die Macht der Akzeptanz: Wie eine veränderte psychologische Haltung – weg von der Opferrolle, hin zur Akzeptanz und zum proaktiven Management – helfen kann, den Leidensdruck zu senken.
- Fazit: Ein ganzheitlicher Ansatz, der Körper und Geist gleichermaßen berücksichtigt, ist am erfolgreichsten.
Beitrag 12: Dem Wetter trotzen (Teil 2): Sanfte Hilfen aus Naturheilkunde und Psychologie
Im letzten Beitrag haben wir uns mit aktiven Strategien beschäftigt, um den Körper von Grund auf gegen Wetterreize zu stärken. Doch was, wenn die Kopfschmerzen bereits da sind oder die innere Unruhe überhandnimmt? Neben Abhärtung und Ernährung gibt es eine Fülle von sanften Methoden aus der Naturheilkunde und der Psychologie, die helfen können, akute Symptome zu lindern und die mentale Haltung gegenüber der Wetterfühligkeit zu verändern. Diese Methoden ersetzen nicht die Basisarbeit, aber sie sind eine wertvolle und oft sehr wirksame Ergänzung für ein ganzheitliches Management der Beschwerden.
Die Apotheke der Natur: Bewährte pflanzliche Helfer
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Gegen viele Beschwerden der Wetterfühligkeit ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Kraut gewachsen. Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) bietet eine Reihe von gut untersuchten und bewährten Mitteln. Eines der bekanntesten ist das ätherische Öl der Pfefferminze. Auf die Schläfen und den Nacken aufgetragen, hat es eine kühlende und muskelentspannende Wirkung, die bei Spannungskopfschmerzen oft erstaunlich gut hilft. Es wirkt lokal schmerzlindernd und kann eine gute Alternative zur Schmerztablette sein.
Wenn Nervosität, Reizbarkeit und Schlafstörungen im Vordergrund stehen, sind beruhigende Heilpflanzen die erste Wahl. Lavendel, sei es als ätherisches Öl in einer Duftlampe, als Badezusatz oder als Tee, ist bekannt für seine angstlösenden und schlaffördernden Eigenschaften. Er hilft, das überreizte sympathische Nervensystem herunterzufahren. Ähnlich wirken Melisse und Passionsblume, die oft in Teemischungen oder als pflanzliche Fertigpräparate erhältlich sind und bei innerer Unruhe für mehr Gelassenheit sorgen. Gegen die wetterbedingte Übelkeit, die manche Menschen plagt, hat sich Ingwer als wirksames Mittel erwiesen. Ein frisch aufgebrühter Ingwertee kann den Magen beruhigen und Schwindelgefühle lindern.
Licht ins Dunkel bringen: Die Kraft der Lichttherapie
Speziell zur Bekämpfung der saisonal abhängigen Depression (SAD) und des allgemeinen Winterblues hat sich die Lichttherapie als Goldstandard etabliert. Wie wir in Beitrag 8 gesehen haben, ist Lichtmangel der Hauptgrund für die gedrückte Stimmung in der dunklen Jahreszeit. Die Lichttherapie setzt genau hier an. Man verwendet dafür spezielle Tageslichtlampen, die eine sehr hohe Beleuchtungsstärke von mindestens 10.000 Lux abgeben (zum Vergleich: eine normale Bürobeleuchtung hat nur ca. 500 Lux).
Die Anwendung ist einfach: Man setzt sich für etwa 30 Minuten pro Tag, am besten morgens nach dem Aufstehen, vor die Lampe, sodass das helle Licht auf die Netzhaut treffen kann. Man muss nicht direkt in die Lampe schauen, es reicht, wenn man dabei liest oder frühstückt. Dieses intensive Licht simuliert einen sonnigen Morgen und gibt dem Gehirn das Signal, die Produktion des Schlafhormons Melatonin zu stoppen und stattdessen vermehrt das stimmungsaufhellende Serotonin auszuschütten. Bei regelmäßiger Anwendung über mehrere Wochen kann die Lichttherapie die Symptome der Winterdepression nachweislich deutlich verbessern und für mehr Energie und Antrieb sorgen.
Die Macht der Gedanken: Entspannung und Akzeptanz
Wetterfühligkeit ist auch ein Stressthema. Die Angst vor dem nächsten Wetterumschwung und den damit verbundenen Schmerzen kann zu einer negativen Erwartungshaltung führen, die die Symptome noch verstärkt – ein Teufelskreis. Hier können psychologische Techniken und Entspannungsverfahren eine enorme Hilfe sein. Methoden wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, bei der man lernt, durch gezieltes An- und Entspannen von Muskelgruppen den gesamten Körper in einen tiefen Ruhezustand zu versetzen, können die Grundspannung senken und das überreizte Nervensystem beruhigen.
Auch Achtsamkeitsmeditation kann einen großen Unterschied machen. Dabei lernt man, Körpersignale wie beginnende Kopfschmerzen oder Gelenkziehen frühzeitig wahrzunehmen, sie aber nicht sofort als Katastrophe zu bewerten. Man beobachtet die Empfindung, ohne sich von ihr überwältigen zu lassen. Dies schafft eine mentale Distanz und kann die Schmerzwahrnehmung verändern. Ein entscheidender Schritt ist oft die mentale Haltung. Anstatt sich als hilfloses Opfer des Wetters zu sehen („Das Wetter macht mich krank“), kann man eine proaktive Haltung einnehmen („Aha, eine Kaltfront kommt. Ich weiß, was mein Körper jetzt braucht: eine Tasse Tee, eine Wärmflasche und eine Pause.“). Diese Verschiebung von einer passiven Opferrolle hin zu einem aktiven, selbstfürsorglichen Management kann den Leidensdruck erheblich reduzieren und das Gefühl der Kontrolle zurückgeben.
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