![3DMockup311[1] 3D LOGO VON STUDIO ENNS - SCHWARZE METALLPLATTE MIT EINER WEITEREN PLATTE UND DARAUF SIND DIE BUCHSTABEN "STUDIO ENNS": ENNS :IST INNERHALB DES ROTEN KREISES](https://www.studioenns.eu/wordpress/aktuell/wp-content/uploads/2023/02/3DMockup3111-678x381.jpg)
Ein neuer Alltag: Leben, Gemeinschaft und Assistenz in der 24-Stunden-WG
Generated code
Bevor Sie mit dem Lesen beginnen, hier einige nützliche Hinweise und Werkzeuge:
Entdecken Sie weitere nützliche Links, unser Archiv und den aktuellen Livestream in der Speziallink-Sektion rechts.
Beitrag vorlesen lassen (öffnet Popupfenster)
Hinweis zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI): Bei der Erstellung einiger Inhalte auf dieser Website, einschließlich dieses Artikels, kommt KI unterstützend zum Einsatz. Ihre Transparenz ist uns wichtig:
Dieser Artikel wurde KI-unterstützt erstellt, basierend auf menschlicher Konzeption und finaler Redaktion. Erfahren Sie hier mehr über unseren Prozess.
Weitere allgemeine Details zu unserem transparenten Umgang mit KI finden Sie hier (öffnet Popup).
Und jetzt viel Freude beim Weiterlesen!
In den bisherigen Beiträgen haben wir die theoretischen Grundlagen meines neuen Lebens beleuchtet: den Wandel, das Organisationsmodell und die Finanzierung. Doch wie fühlt es sich wirklich an? Wie gestaltet sich der Alltag in einer Wohngemeinschaft mit 24-Stunden-Pflege? Dieser letzte Beitrag der Serie soll Ihnen einen Einblick in die menschliche und praktische Seite geben – in die Freuden, die Herausforderungen und die ganz besondere Dynamik, die dieses Wohnmodell mit sich bringt.
Die Struktur: Private Rückzugsorte und gelebte Gemeinschaft
Unsere WG in Linz ist mehr als nur eine zweckmäßige Ansammlung von barrierefreien Zimmern. Sie ist ein Zuhause. Jeder von uns Bewohnern hat sein eigenes, privates Reich – ein Apartment mit eigenem Bad, das wir nach unserem persönlichen Geschmack einrichten können. Dieser private Rückzugsort ist von unschätzbarem Wert. Es ist der Ort, an dem ich die Tür hinter mir schließen, Musik hören, arbeiten oder einfach nur für mich sein kann. Gleichzeitig gibt es großzügige Gemeinschaftsbereiche: eine große, offene Wohnküche, ein gemütliches Wohnzimmer und eine Terrasse. Hier findet das gemeinsame Leben statt. Wir kochen zusammen (oder lassen für uns kochen), essen gemeinsam, schauen Filme oder sitzen einfach nur da und reden. Diese Mischung aus Privatsphäre und Gemeinschaft ist für mich die perfekte Balance. Ich habe die soziale Interaktion, die mir manchmal in meiner alten Wohnung gefehlt hat, aber auch jederzeit die Möglichkeit, mich zurückzuziehen.
Die Rolle der Assistenz im Alltag: Mehr als nur Pflege
Die Präsenz einer 24-Stunden-Assistenz verändert den Alltag grundlegend. Es ist immer jemand da. Das gibt eine enorme Sicherheit. Die Angst, nachts allein zu sein und im Notfall keine Hilfe rufen zu können, ist verschwunden. Die Assistentinnen, die über Humanocare24 zu uns kommen, arbeiten meist in mehrwöchigen Turnussen. Das bedeutet, man baut über die Zeit eine enge Beziehung auf. Sie sind nicht nur für die reinen Pflegetätigkeiten wie Körperpflege, An- und Ausziehen oder Hilfe beim Essen zuständig. Ihre Rolle ist viel umfassender.
Sie sind Haushaltshilfen, die für Sauberkeit und Ordnung sorgen. Sie sind Köchinnen, die unsere Mahlzeiten zubereiten. Sie sind Organisatorinnen, die bei Terminen helfen und Einkäufe erledigen. Und sie sind Begleiterinnen, die mit uns zum Arzt, zu Therapien oder einfach nur auf einen Kaffee ins Freie gehen. Vor allem aber sind sie zu einem wichtigen sozialen Anker im Haus geworden. Die Beziehung ist professionell, aber herzlich. Es erfordert von beiden Seiten viel Einfühlungsvermögen, Respekt und eine klare Kommunikation. Als „Auftraggeber“ ist es meine Aufgabe, meine Wünsche und Bedürfnisse klar zu formulieren, aber auch, die Privatsphäre und die Arbeitsbedingungen der Assistentinnen zu respektieren.
Vergleich zum alten Modell: Was hat sich verändert?
Im Vergleich zu meinem früheren Leben mit klassischer Persönlicher Assistenz gibt es deutliche Unterschiede. Früher musste ich ein ganzes Team von Teilzeitkräften koordinieren. Der administrative Aufwand war enorm. Ständige Dienstplanänderungen, die Suche nach Ersatz bei Krankmeldungen, die Lohnverrechnung – all das hat viel Energie gekostet. Dieser Druck ist nun fast vollständig weggefallen. Die Agentur und das Turnus-System sorgen für eine verlässliche Kontinuität.
Der Preis dafür ist ein Stück weit Flexibilität und Spontaneität. Mit meiner alten PA konnte ich kurzfristig entscheiden, abends länger wegzubleiben oder am Wochenende spontan etwas zu unternehmen, solange ich eine Assistenz dafür einplanen konnte. Im WG-Setting mit einem festen Betreuungsschlüssel für mehrere Personen sind solche spontanen Einzelaktionen schwieriger zu organisieren. Die Planung muss gemeinschaftlicher und vorausschauender erfolgen. Auch die Privatsphäre ist eine andere. Es ist immer jemand im Haus, nicht nur für mich, sondern auch für meine Mitbewohner. Man teilt sich die Aufmerksamkeit der Assistenz. Das war anfangs eine Umstellung, aber die Vorteile – die Sicherheit und die Gemeinschaft – wiegen diesen Aspekt für mich bei Weitem auf.
Die Kraft der Gemeinschaft
Der vielleicht größte Gewinn ist das Leben in der Gemeinschaft. Mit meinen Mitbewohnern teile ich nicht nur die Adresse, sondern auch ähnliche Lebenserfahrungen. Wir verstehen die Herausforderungen des anderen, ohne viele Worte machen zu müssen. Wir können uns gegenseitig unterstützen, uns Mut machen und gemeinsam lachen. Dieser Austausch ist unglaublich wertvoll und etwas, das man in Geld nicht aufwiegen kann. Wir sind eine Zweck-WG, die sich zu einer echten Gemeinschaft entwickelt hat.
Mein Fazit nach den ersten Monaten ist durchweg positiv. Der Schritt war groß, aber richtig. Er passte zu meiner aktuellen Lebensphase. Mein Weg zeigt, dass es nicht das *eine* perfekte Modell für alle und für immer gibt. Es geht darum, das System zu finden, das den eigenen, aktuellen Bedürfnissen am besten entspricht. Und es zeigt, dass auch bei hohem Unterstützungsbedarf ein Leben in Würde, Sicherheit und Gemeinschaft möglich ist.
Ich hoffe, diese vierteilige Serie konnte Ihnen einen umfassenden Einblick in meine Welt geben. Wenn Sie am Anfang einer ähnlichen Entscheidung stehen, Fragen haben oder einfach nur jemanden zum Reden brauchen, mein Angebot steht: Kontaktieren Sie mich oder Hannes aus meinem Team. Der Austausch von Erfahrungen ist der beste Weg, um voneinander zu lernen und die besten Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben zu finden.
#WGLeben, #AlltagMitAssistenz, #Gemeinschaft, #24StundenPflege, #Lebensqualität, #Sicherheit, #Privatsphäre, #Humanocare24, #PersönlicheAssistenz, #Inklusion, #Wohnform, #BarrierefreiWohnen, #Linz, #Oberösterreich, #Erfahrungsbericht, #Teamwork, #Zusammenleben, #Selbstbestimmt, #Pflegealltag, #StudioEnns, #HaraldsAlltag, #MutMachen
Hinterlasse jetzt einen Kommentar