Steinerner Riese im Herzen von Linz: Der Mariendom – Mehr als nur die größte Kirche Österreichs

3D LOGO VON STUDIO ENNS - SCHWARZE METALLPLATTE MIT EINER WEITEREN PLATTE UND DARAUF SIND DIE BUCHSTABEN "STUDIO ENNS": ENNS :IST INNERHALB DES ROTEN KREISES
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Steinerner Riese im Herzen von Linz: Der Mariendom – Mehr als nur die größte Kirche Österreichs

Einleitung: Ein Wahrzeichen von monumentaler Gelassenheit Er ist nicht zu übersehen und doch strahlt er eine bemerkenswerte Ruhe aus: Der Mariä-Empfängnis-Dom, von den Linzern meist einfach „Mariendom“ oder „Neuer Dom“ genannt, ist ein architektonisches und spirituelles Zentrum von Linz. Mit seinen gewaltigen Ausmaßen ist er die größte Kirche Österreichs, gemessen an der Grundfläche und dem Fassungsvermögen (rund 20.000 Menschen). Doch Größe allein macht noch kein bedeutendes Bauwerk aus. Der Mariendom fasziniert durch seine beeindruckende neugotische Architektur, seine kunstvollen Details, seine besondere Atmosphäre der Stille und des Lichts und seine lebendige Rolle als Bischofskirche der Diözese Linz. Tauchen wir ein in die Geschichte und die Gegenwart dieses steinernen Riesen, der das Linzer Stadtbild maßgeblich prägt.

Ein ehrgeiziges Projekt: Die Entstehungsgeschichte

Die Idee zum Bau einer neuen, großen Kathedrale für Linz entstand Mitte des 19. Jahrhunderts. Der damalige Bischof von Linz, Franz Joseph Rudigier, war die treibende Kraft hinter diesem monumentalen Vorhaben. Der alte Dom (die heutige Ignatiuskirche) war für die wachsende Diözese schlicht zu klein geworden. 1862 erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau nach Plänen des Kölner Dombau-Architekten Vincenz Statz. Der gewählte Stil war die Neugotik, die sich bewusst an den großen französischen Kathedralen des Hochmittelalters orientierte. Es sollte ein Gotteshaus entstehen, das die Bedeutung der Diözese und den Glauben der Bevölkerung eindrucksvoll repräsentiert.

Die Bauzeit war enorm lang und erstreckte sich über 62 Jahre, von 1862 bis 1924. Eine Besonderheit war die Finanzierung: Der Bau wurde nicht primär durch kirchliche oder staatliche Mittel, sondern zu einem großen Teil durch Spenden aus der Bevölkerung und durch den Dombauverein getragen. Dies zeigt die breite Unterstützung, die das Projekt in Oberösterreich genoss. Eine bekannte Anekdote besagt, dass der Turm des Mariendoms aus Respekt vor dem Wiener Stephansdom bewusst um etwa zwei Meter niedriger geplant wurde (ca. 134,8 Meter), obwohl er technisch höher hätte gebaut werden können. Somit blieb „dem Steffl“ der Rang als höchste Kirche Österreichs erhalten.

Architektur, die zum Himmel strebt: Neugotik in Vollendung

Schon von außen beeindruckt der Mariendom durch seine schiere Größe und die detailreiche Fassadengestaltung. Die beiden unvollendet wirkenden Fassadentürme (nach dem Vorbild französischer Kathedralen wie Notre Dame in Paris) und der mächtige Hauptturm prägen die Silhouette. Zahlreiche Portale mit reichem Figurenschmuck, Wasserspeier (Gargoyles), Maßwerkfenster und Strebepfeiler gliedern den riesigen Baukörper aus hellem Sandstein. Man erkennt die klare Orientierung an französischen Vorbildern, interpretiert durch die Brille des 19. Jahrhunderts.

Betritt man das Innere, überwältigt die Weite und Höhe des Raumes. Der dreischiffige Langhausbau mit Querhaus und Chorumgang erzeugt ein Gefühl von Erhabenheit und gleichzeitig von Geborgenheit. Die hoch aufragenden Bündelpfeiler tragen die kunstvollen Kreuzrippengewölbe. Das Licht, das durch die riesigen Fenster fällt, taucht den Raum in eine besondere, oft farbige Atmosphäre. Die Architekten der Gotik (und Neugotik) strebten danach, den Blick nach oben zu lenken, zum Himmel – ein Gefühl, das sich im Linzer Mariendom unmittelbar einstellt.

Kunstschätze im Detail: Fenster, Figuren, Orgel

Ein absolutes Highlight des Mariendoms sind seine Buntglasfenster. Über eine Fläche von fast 1.300 Quadratmetern erzählen sie biblische Geschichten, Heiligenlegenden und – besonders bemerkenswert – auch Szenen aus der Geschichte von Linz und Oberösterreich. Das berühmte „Linzer Fenster“ etwa zeigt Persönlichkeiten und Ereignisse der Stadtgeschichte, von der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert. Diese Verbindung von religiöser und lokaler Geschichte ist einzigartig. Auch die Fenster, die von verschiedenen Zünften und Ständen gestiftet wurden, geben Einblicke in das gesellschaftliche Leben der Bauzeit. Die intensive Farbigkeit und Detailfülle der Fenster sind beeindruckend.

Darüber hinaus beherbergt der Dom zahlreiche Skulpturen, kunstvoll gestaltete Altäre (wie den Hochaltar oder den Marienaltar), ein reich geschnitztes Chorgestühl und eine mächtige Orgel, die von der renommierten dänischen Firma Marcussen & Søn gebaut wurde und deren Klang den riesigen Raum erfüllt. Die Rudigierorgel ist regelmäßig bei Gottesdiensten und Konzerten zu hören. In der Krypta unter dem Altarraum befindet sich die Grablege der Linzer Bischöfe, darunter auch Bischof Rudigier.

Hoch über den Dächern: Die Turmbesteigung

Für Schwindelfreie bietet die Turmbesteigung ein besonderes Erlebnis. Über Hunderte von Stufen gelangt man zur Aussichtsgalerie in etwa 65 Metern Höhe. Auf dem Weg nach oben kommt man an den riesigen Glocken vorbei und kann einen Blick in die ehemalige Türmerwohnung werfen. Der Lohn der Mühe ist ein fantastischer Panoramablick über Linz und das Umland. Man sieht die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive, die Dächer der Altstadt, die Donau, den Pöstlingberg – ein unvergesslicher Eindruck.

Ein lebendiger Ort des Glaubens und der Kultur

Der Mariendom ist keine museale Hülle, sondern eine lebendige Kirche. Er ist die Kathedrale des Bischofs von Linz und Hauptkirche der Diözese. Regelmäßig finden hier Gottesdienste statt, die Gläubige aus der ganzen Region anziehen. Darüber hinaus ist der Dom ein wichtiger kultureller Veranstaltungsort. Orgelkonzerte, Chormusik, Ausstellungen und besondere liturgische Feiern (wie die „Lange Nacht der Kirchen“) füllen den Raum mit Leben. Er ist ein Ort der Einkehr und Stille, aber auch ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft.

Fazit: Ein Meisterwerk mit Seele

Der Linzer Mariendom ist weit mehr als nur die größte Kirche Österreichs. Er ist ein beeindruckendes Zeugnis neugotischer Baukunst, ein Schatzhaus der Glaskunst und ein lebendiges spirituelles Zentrum. Seine monumentale Architektur lädt zur Ehrfurcht ein, seine kunstvollen Details zum Entdecken und seine Atmosphäre zur inneren Einkehr. Ob man ihn als Gläubiger, als Kunstinteressierter oder einfach als Besucher betritt – der Mariendom hinterlässt einen tiefen Eindruck und gehört zu den unverzichtbaren Sehenswürdigkeiten von Linz.


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