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Beitrag 14: Die Freude teilen: Gemeinsame Erlebnisse dank des eigenen Autos (und netter Fahrer)
Mein Auto ist mehr als nur ein Mittel, um von A nach B zu gelangen. Obwohl ich es aufgrund meiner Behinderung nicht selbst fahren kann und immer auf die Unterstützung anderer angewiesen bin, hat es sich zu einem wunderbaren Werkzeug entwickelt, um Freude zu teilen und gemeinsame Erlebnisse zu schaffen. Jede Fahrt, jeder Ausflug wird zu einer kleinen Geschichte, die nicht nur mich, sondern oft auch meine Fahrer bereichert. Das Auto wird so zu einer Bühne für geteilte Momente, für Lachen, Gespräche und das gemeinsame Entdecken der Welt – auch wenn es „nur“ die Umgebung ist.
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Wenn ein Freund oder ein Familienmitglied sich bereit erklärt, mich zu fahren, ist das oft der Beginn eines kleinen Abenteuers. Selbst alltägliche Fahrten, wie zum Einkaufen oder zu einem Arzttermin, können durch gute Gespräche oder gemeinsame Musik zu einer angenehmen Zeit werden. Die ungeteilte Aufmerksamkeit, die man im Auto oft füreinander hat, ist in unserem sonst so hektischen Alltag selten geworden. Ich schätze diese Momente der Verbundenheit sehr.
Besonders wertvoll sind natürlich die Fahrten, die zu schönen Zielen führen. Ein Ausflug in die Natur, ein Besuch in einem Museum, ein Kaffeetrinken in einem netten Café in der Nachbarstadt – all das wäre ohne mein Auto und einen hilfsbereiten Fahrer oft nur schwer oder gar nicht möglich. Wenn ich dann die Freude in den Augen meines Fahrers sehe, weil auch er oder sie den Ausflug genießt, verdoppelt sich meine eigene Freude. Es ist schön zu wissen, dass die Zeit, die mir geschenkt wird, nicht nur eine „Pflichtübung“ ist, sondern auch dem Fahrer selbst etwas Positives gibt.
Ich versuche aktiv, die Fahrten so zu gestalten, dass sie auch für meine Begleitung angenehm sind. Das kann bedeuten, dass wir gemeinsam überlegen, welche Route am schönsten ist, wo wir eine Pause einlegen könnten oder welche Musik wir hören möchten. Wenn wir unterwegs sind, um etwas zu erledigen, das auch für meinen Fahrer von Interesse sein könnte (z.B. ein Besuch in einem bestimmten Geschäft), versuche ich, das in die Planung einzubeziehen. Es geht darum, eine Win-Win-Situation zu schaffen.
Manchmal sind es auch die kleinen, unerwarteten Momente, die eine Fahrt besonders machen. Ein schöner Sonnenuntergang, den man gemeinsam beobachtet. Ein lustiges Verkehrsschild, über das man zusammen lacht. Die Entdeckung eines neuen, charmanten Ortes, an dem man spontan anhält. Diese geteilten Eindrücke schaffen Erinnerungen und festigen die Beziehung zu meinen Fahrern.
Mein Auto ermöglicht es mir auch, an sozialen Aktivitäten teilzunehmen, die sonst unerreichbar wären. Der Besuch von Freunden, die Teilnahme an Familienfeiern oder das Engagement in einer Gruppe oder einem Verein – all das hängt oft von meiner Fähigkeit ab, dorthin zu gelangen. Wenn ich dann mit meinem Fahrer dort ankomme, bin ich nicht nur dankbar für die Fahrt, sondern auch für die Möglichkeit, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Und oft wird auch der Fahrer Teil dieser Gemeinschaft, zumindest für die Dauer des gemeinsamen Aufenthalts.
Ich habe gelernt, dass das Teilen von Freude eine der schönsten Formen der Dankbarkeit ist. Wenn ich nach einem gelungenen Ausflug strahle und meinem Fahrer begeistert von meinen Erlebnissen erzähle, spürt er oder sie, wie wertvoll die Unterstützung war. Manchmal bringe ich auch eine kleine Aufmerksamkeit vom Ausflug mit, um die Freude materiell zu teilen.
Natürlich gibt es auch Fahrten, die rein zweckmäßig sind – der schnelle Weg zum Arzt oder zur Therapie. Aber selbst hier versuche ich, eine positive Atmosphäre zu schaffen. Ein ehrliches Interesse am Wohlbefinden des Fahrers, ein freundliches Wort, ein Lächeln – all das kann dazu beitragen, dass auch eine notwendige Fahrt zu einem angenehmen Miteinander wird.
Mein Auto ist also nicht nur ein Fahrzeug, das mich transportiert. Es ist ein Vehikel für gemeinsame Zeit, für geteilte Erlebnisse und für die Pflege von Beziehungen. Die Tatsache, dass ich auf Fahrer angewiesen bin, hat paradoxerweise dazu geführt, dass viele Fahrten intensiver und bewusster erlebt werden. Es ist ein ständiges Geben und Nehmen: Ich stelle das Auto und meine Gesellschaft, meine Fahrer ihre Zeit und ihr Können. Und am Ende steht oft ein gemeinsames Lächeln und die Vorfreude auf das nächste Mal, wenn wir zusammen „on the road“ sind, um neue Freuden zu teilen.
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