![3DMockup311[1] 3D LOGO VON STUDIO ENNS - SCHWARZE METALLPLATTE MIT EINER WEITEREN PLATTE UND DARAUF SIND DIE BUCHSTABEN "STUDIO ENNS": ENNS :IST INNERHALB DES ROTEN KREISES](https://www.studioenns.eu/wordpress/aktuell/wp-content/uploads/2023/02/3DMockup3111-678x381.jpg)
Risikofaktor 1: Die Kleidung
Was wir auf der Haut tragen, kann einen gewaltigen Unterschied machen. Unsere Kleidung kann zur unsichtbaren Gefahr werden.
- Dicke Nähte und Nieten: Die dicke Kappnaht einer klassischen Jeans kann über Stunden hinweg einen enormen, linienförmigen Druck ausüben. Dasselbe gilt für Nieten oder dicke Gesäßtaschen, besonders wenn eine Geldbörse oder ein Handy darin steckt. Diese wirken wie ein Stein im Schuh. Bevorzuge Hosen aus weichem, dehnbarem Stoff ohne dicke Nähte im Sitzbereich. Es gibt spezielle Rollstuhl-Jeans, die dieses Problem lösen.
- Falten und Bündchen: Eine zerknitterte Unterhose oder eine Falte im T-Shirt, die sich unter dem Rücken bildet, kann ausreichen, um nach Stunden einen Druckpunkt zu erzeugen. Achte beim Hinsetzen immer darauf, dass die Kleidung glatt unter dir liegt.
- Falsche Materialien: Stoffe, die keine Feuchtigkeit aufnehmen (wie reines Polyester), fördern das Schwitzen und schaffen ein feuchtes Hautklima, was die Haut aufweicht und anfälliger macht. Atmungsaktive Materialien wie Baumwolle, Merinowolle oder spezielle Funktionsstoffe sind besser geeignet.
Risikofaktor 2: Reisen und veränderte Umgebungen
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Ein Urlaub oder eine Reise bedeutet eine Unterbrechung der Routine – und damit ein erhöhtes Risiko.
- Lange Autofahrten/Flüge: Stundenlanges Sitzen im Auto- oder Flugzeugsitz ohne die gewohnte Druckentlastung ist hochriskant. Nimm dein eigenes Sitzkissen immer mit! Plane regelmäßige Pausen ein, um dich umzulagern oder, wenn möglich, kurz aus dem Sitz zu kommen.
- Fremde Betten: Eine Hotelmatratze ist selten so gut wie deine eigene Anti-Dekubitus-Matratze. Wenn möglich, nimm eine Matratzenauflage mit. Erhöhe die Frequenz deiner nächtlichen Umlagerungen.
- Anderer Rollstuhl: Wenn du im Urlaub einen Leih-Rollstuhl nutzt, ist dieser nicht perfekt auf dich eingestellt. Die Sitzhöhe, die Rückenlehne, das Kissen – alles ist anders und verändert die Druckverteilung.
Risikofaktor 3: Der akute Krankheitsfall
Wenn du krank bist, kämpft dein Körper an allen Fronten. Deine Abwehrkräfte für die Haut sind geschwächt.
- Fieber: Bei Fieber schwitzt du mehr, was die Haut mazeriert (aufweicht). Gleichzeitig bist du oft zu schwach, um deine gewohnten Entlastungsmanöver konsequent durchzuführen. Der Flüssigkeitsverlust dehydriert zudem die Haut. Hier ist doppelte Vorsicht und ggf. Hilfe von Angehörigen oder Pflegern gefragt.
- Magen-Darm-Infekte: Durchfall und Erbrechen führen zu massivem Flüssigkeitsverlust und Nährstoffmangel. Die aggressive Feuchtigkeit bei Durchfall kann die Haut im Intimbereich extrem reizen. Akribische Hygiene ist hier überlebenswichtig.
- Medikamente: Manche Medikamente, insbesondere Sedativa (Beruhigungsmittel), können dazu führen, dass du dich weniger bewegst und die Notwendigkeit zur Entlastung nicht mehr spürst.
Risikofaktor 4: Transfers und kleine Unachtsamkeiten
Nicht nur der statische Druck ist gefährlich, sondern auch die dynamischen Scherkräfte.
- „Rutschen“ statt „Heben“: Wenn du beim Transfer nicht vollständig abhebst, sondern über die Kante des Kissens oder des Bettes rutschst, werden die Hautschichten gegeneinander verschoben. Das zerreißt winzige Blutgefäße im Unterhautgewebe, auch wenn du äußerlich nichts siehst. Das Ergebnis kann ein tiefer Dekubitus sein, der sich von innen nach außen entwickelt. Ein Rutschbrett kann hier helfen.
- Stöße und Prellungen: Ein Stoß gegen einen Türrahmen oder ein unsanftes Aufsetzen kann eine Gewebequetschung verursachen, die die Entstehung eines Dekubitus begünstigt.
Risikofaktor 5: Psychischer Zustand und Ernährung
Körper und Geist sind eine Einheit. Was deine Seele belastet, schwächt auch deine Haut.
- Stress und Depression: In Phasen von starkem psychischem Stress oder Depression vernachlässigen Menschen oft ihre Selbstfürsorge. Die Routinen geraten ins Wanken. Zudem schüttet der Körper Stresshormone wie Cortisol aus, die die Wundheilung nachweislich verschlechtern.
- Plötzlicher Gewichtsverlust/-zunahme: Wenn du schnell an Gewicht verlierst, verlieren die Knochenvorsprünge ihre natürlichen Polster. Nimmst du schnell zu, passt dein sorgfältig eingestelltes Sitzkissen nicht mehr. In beiden Fällen muss das System neu angepasst werden.
Fazit: Den Blick für das Detail schärfen
Eine lückenlose Dekubitus-Prävention bedeutet, über den Tellerrand der Standardregeln hinauszuschauen. Es ist die Summe der kleinen Dinge, die den Unterschied macht. Analysiere deinen Alltag und deine Gewohnheiten. Wo lauern deine persönlichen versteckten Gefahren? Indem du deinen Blick für diese unscheinbaren Risiken schärfst, entwickelst du einen sechsten Sinn für deine Hautgesundheit. Du wirst zum proaktiven Manager deiner Sicherheit, der Gefahren erkennt, bevor sie entstehen können.
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