Das A und O bei 37 Grad – Alles über die richtige Hydration im Rollstuhl

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Beitrag 2: Das A und O bei 37 Grad – Alles über die richtige Hydration im Rollstuhl

Das A und O bei 37 Grad – Alles über die richtige Hydration im Rollstuhl

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Im ersten Beitrag unserer Serie haben wir die allgemeinen Herausforderungen der aktuellen Hitzewelle in Österreich für Rollstuhlfahrer beleuchtet. Wir haben über die Wichtigkeit von Planung und Assistenz gesprochen und erste Tipps für die Abkühlung am See gegeben. Heute wollen wir uns dem absolut wichtigsten Thema widmen, das bei Temperaturen um die 37 Grad über Wohlbefinden und Gesundheit entscheidet: der Hydration. Der Satz „Du musst viel trinken“ ist schnell gesagt, aber was bedeutet das konkret? Wie viel ist „viel“? Was sollte man trinken und was besser meiden? Und wie erkennt man die ersten Anzeichen einer Dehydration, besonders wenn die körpereigenen Signale durch eine Lähmung verändert sein können?

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Warum ist Trinken so entscheidend, gerade bei Hitze?

Unser Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser. Es ist das Transportmittel für Nährstoffe, es reguliert unsere Körpertemperatur und ist für nahezu alle Stoffwechselprozesse unerlässlich. Bei Hitze versucht der Körper, sich durch Schwitzen abzukühlen. Dabei verliert er nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Mineralstoffe, sogenannte Elektrolyte (wie Natrium, Kalium und Magnesium). Dieser Verlust muss ausgeglichen werden, ansonsten droht eine Dehydration. Bei Rollstuhlfahrern, insbesondere bei jenen mit einer eingeschränkten Thermoregulation, ist dieser Prozess noch kritischer. Auch wenn das sichtbare Schwitzen vielleicht reduziert ist, verliert der Körper dennoch über die Atmung und die Haut permanent Flüssigkeit. Da der Kühlmechanismus des Schwitzens nicht optimal funktioniert, ist der Körper umso mehr auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von innen angewiesen, um die Organe und das Kreislaufsystem stabil zu halten.

Wie viel ist genug? Die richtige Trinkmenge

Die pauschale Empfehlung von 1,5 bis 2 Litern pro Tag gilt für normale Bedingungen. An einem Hitzetag mit 37 Grad und körperlicher Anstrengung (ja, auch das Sitzen in der prallen Sonne ist anstrengend für den Körper!) kann sich der Bedarf leicht verdoppeln oder sogar verdreifachen. Eine gute Faustregel für heiße Tage ist, mindestens 3 bis 4 Liter über den Tag verteilt zu trinken. Es ist jedoch besser, nicht auf den Durst zu warten. Durst ist bereits ein Warnsignal des Körpers, dass ein Flüssigkeitsmangel besteht. Etabliere stattdessen eine Trinkroutine. Stelle dir eine große Flasche Wasser in Reichweite und nimm dir vor, jede Stunde ein Glas (ca. 200-250 ml) zu trinken. Eine Assistenzperson kann hier eine unschätzbare Hilfe sein, indem sie dich regelmäßig ans Trinken erinnert und dir das Getränk reicht. Ein einfacher Indikator für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist die Farbe des Urins: Er sollte hellgelb bis fast farblos sein. Ist er dunkelgelb oder gar bernsteinfarben, ist das ein klares Zeichen, dass du dringend mehr trinken musst.

Die besten Durstlöscher – und was du meiden solltest

Nicht jedes Getränk ist bei Hitze gleich gut geeignet. Hier ist eine Übersicht:

  • Wasser: Der unangefochtene Champion. Stilles oder kohlensäurearmes Wasser ist die beste Wahl. Es ist kalorienfrei und versorgt den Körper mit genau dem, was er braucht. Ein kleiner Tipp: Gib ein paar Scheiben Zitrone, Gurke oder Minze ins Wasser. Das sorgt für einen erfrischenden Geschmack und motiviert zum Trinken.
  • Ungesüßte Kräuter- und Früchtetees: Lauwarm oder gekühlt sind sie eine hervorragende Alternative zu Wasser. Pfefferminztee zum Beispiel hat eine zusätzlich kühlende Wirkung.
  • Isotonische Getränke und Saftschorlen: Wenn du viel schwitzt, verliert dein Körper Elektrolyte. Isotonische Getränke oder selbstgemischte Apfelsaftschorlen (im Verhältnis 1 Teil Saft zu 3 Teilen Wasser) sind ideal, um sowohl den Flüssigkeits- als auch den Mineralstoffverlust auszugleichen.

Was du meiden solltest:

  • Stark gezuckerte Getränke: Limonaden, Eistees aus dem Supermarkt oder pure Säfte enthalten sehr viel Zucker. Dieser lässt den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und wieder abfallen, was den Kreislauf zusätzlich belasten kann. Außerdem löschen sie den Durst oft nur kurzfristig.
  • Alkohol: Bier, Wein oder Cocktails sind an einem heißen Tag tabu. Alkohol entzieht dem Körper zusätzlich Wasser und wirkt harntreibend. Er weitet die Blutgefäße, was den Blutdruck absinken lässt und die Gefahr eines Kreislaufkollapses erhöht. Ein alkoholfreies Bier kann eine Alternative sein, aber auch hier auf den Zuckergehalt achten.
  • Kaffee und schwarzer Tee in großen Mengen: Koffein kann ebenfalls leicht harntreibend wirken. Gegen eine Tasse Kaffee am Morgen ist nichts einzuwenden, aber als Hauptflüssigkeitsquelle bei Hitze sind koffeinhaltige Getränke ungeeignet.

Anzeichen einer Dehydration erkennen

Es ist entscheidend, die Symptome einer Dehydration frühzeitig zu erkennen. Sprich mit deiner Assistenz darüber, damit auch sie darauf achten kann. Zu den ersten Anzeichen gehören:

  • Starker Durst und ein trockener Mund
  • Müdigkeit, Schwäche und Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Dunkler Urin und seltene Toilettengänge
  • Eingesunkene Augen und trockene, unelastische Haut

Wenn diese Symptome auftreten, solltest du sofort einen schattigen, kühlen Ort aufsuchen und langsam beginnen, Wasser oder eine Schorle zu trinken. Bei schwereren Symptomen wie Verwirrtheit, schnellem Puls, niedrigem Blutdruck oder gar Bewusstlosigkeit muss sofort ein Notarzt gerufen werden! Hierbei handelt es sich um einen medizinischen Notfall. Für weitere Informationen zu gesundheitlichen Risiken bei Hitze, schau auf unserem Gesundheitsportal vorbei.

Ein Ausflug an den See, sei es der Pichlingersee oder der Pleschingersee, kann wunderschön sein, aber nur, wenn dein Körper optimal versorgt ist. Packe also immer eine große Kühltasche mit ausreichend Getränken ein. Plane vorausschauend und mache die Hydration zu deiner obersten Priorität.


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