Die Rolle der Assistenzperson: Mehr als nur eine Begleitung

Die Rolle der Assistenzperson: Mehr als nur eine Begleitung

Beim Straßenbahnfahren in Linz mit einem Elektrorollstuhl ist eine Begleitperson oft unerlässlich – und ich meine hier explizit eine Assistenzperson, die Erfahrung im Umgang mit (Elektro-)Rollstühlen und den spezifischen Herausforderungen im ÖPNV hat. Es geht nicht nur darum, jemanden dabeizuhaben. Eine gute Assistenz kann:

• Situationen einschätzen: Ist der Spalt zu groß? Ist die Kante zu hoch? Kann der Rollstuhl hier sicher ein- und ausfahren?
• Physisch unterstützen: Gezieltes Anschieben, leichtes Anheben der Vorderräder, um Kanten zu überwinden, oder Stabilisieren des Rollstuhls bei unerwarteten Bewegungen der Bahn.
• Kommunizieren: Bei Bedarf mit dem Fahrpersonal sprechen, andere Fahrgäste um Platz bitten oder auf Gefahren hinweisen.
• Sicherheit geben: Allein das Wissen, dass eine kompetente Person da ist, kann den Stress für den Rollstuhlfahrer erheblich reduzieren.
• Vorausschauend handeln: Mögliche Engstellen im Blick haben, alternative Routen kennen, wenn eine Haltestelle unpassierbar scheint.

Die Anforderungen sind hoch. Es braucht Übung, Verständnis für die Mechanik des Rollstuhls und ein gutes Auge für potenzielle Barrieren. Eine unerfahrene Begleitung kann im schlimmsten Fall mehr verunsichern als helfen. Wie sind eure Erfahrungen mit Assistenzpersonen? Welche Fähigkeiten schätzt ihr besonders? Es ist wichtig, die Leistung und Notwendigkeit qualifizierter Assistenz anzuerkennen und wertzuschätzen. Sie sind oft der Schlüssel zur selbstbestimmten Mobilität.

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