Beitrag 25: Qualität vs. Quantität: Die unsichtbaren Opfer einer Aufholjagd
Wenn man eine Woche Arbeit in wenigen Tagen nachholen muss, leidet zwangsläufig etwas: die Qualität. Im „Catch-up-Modus“ geht es nur noch darum, Aufgaben von der Liste zu streichen. Man arbeitet nicht mehr, man arbeitet ab. Für sorgfältiges Korrekturlesen, für das doppelte Überprüfen von Zahlen, für den kreativen Funken, der eine gute Idee zu einer brillanten macht, bleibt keine Zeit. Man trifft schnellere Entscheidungen, die vielleicht nicht die besten sind. Man schreibt kürzere E-Mails, die möglicherweise missverständlich sind. Man liefert Ergebnisse, die „gut genug“ sind, aber nicht dem eigenen Anspruch an Exzellenz entsprechen. Diese Kompromisse sind frustrierend. Man weiß, dass man es besser könnte, wenn man nur die Zeit hätte. Die Aufholjagd zwingt einen dazu, den eigenen Qualitätsanspruch zu senken, nur um die schiere Menge zu bewältigen. Am Ende ist die To-Do-Liste vielleicht leer, aber man bleibt mit dem unbefriedigenden Gefühl zurück, überall nur an der Oberfläche gekratzt zu haben. Das ist eines der größten und leisesten Opfer von technischem Versagen im Beruf.
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