Trotz aller Vorsicht hat es dich erwischt? Keine Panik, hier ist dein Fahrplan.
Manchmal passiert es einfach. Die Symptome sind da, du fühlst dich elend. Jetzt ist schnelles und strukturiertes Handeln gefragt, um die Infektion effektiv zu bekämpfen und Komplikationen zu vermeiden.
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Schritt 1: Nicht ignorieren!
Der schlimmste Fehler ist, zu hoffen, dass es von allein weggeht. Ein HWI kann sich schnell zu einer Nierenbeckenentzündung ausweiten. Nimm die Symptome ernst.
Schritt 2: Arzt kontaktieren.
Ruf sofort deinen Hausarzt oder Urologen an. Nutze die Möglichkeit der Telemedizin! Oft kann der Arzt schon anhand deiner geschilderten Symptome (besonders Fieber, Spastik, AD) eine erste Einschätzung geben und ein Antibiotikum verschreiben.
Schritt 3: Die Urinprobe – eine logistische Hürde.
Der Arzt wird wahrscheinlich eine Urinprobe für ein Antibiogramm (um das richtige Antibiotikum zu finden) benötigen. Das kann knifflig sein.
- Beim ISK: Verwende einen frischen, sterilen Katheter und fange den Mittelstrahlurin direkt in einem sterilen Becher auf.
- Bei einem Dauerkatheter: Niemals Urin aus dem Beutel nehmen! Dieser ist alt und verkeimt. Die Probe muss frisch aus dem dafür vorgesehenen Port am Katheterschlauch entnommen werden (Schlauch abklemmen, Port desinfizieren, mit Spritze Urin entnehmen). Lass dir das von einer Fachkraft zeigen!
Schritt 4: Medikamente besorgen und einnehmen.
Nutze den Botendienst deiner Apotheke, um dir den Weg zu ersparen. Und ganz wichtig: Nimm das Antibiotikum genau nach Vorschrift und für die gesamte verordnete Dauer ein, auch wenn die Symptome schon besser werden!
Schritt 5: Dich selbst pflegen.
Trinke jetzt noch mehr als sonst, um die Bakterien auszuspülen. Ruhe dich aus, dein Körper kämpft gerade. Eine Wärmflasche auf dem Bauch kann lindernd wirken (Vorsicht bei Gefühlsstörungen!).
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