11. Die Rolle der Ernährung: Was kann ich tun, um das System zu stabilisieren?
Obwohl die Ernährung einen massiven Spasmus nicht verhindern kann, spielt sie eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des gesamten Verdauungssystems und kann helfen, die Reizschwelle für Probleme zu erhöhen. Ein gut regulierter Darm ist weniger anfällig für „Fehlzündungen“. Die Grundpfeiler sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ballaststoffreiche Kost, um den Stuhl geschmeidig und voluminös zu halten. Ein zu harter Stuhl kann den Darm reizen und Spastik provozieren. Ein zu flüssiger Stuhl ist schwerer zu kontrollieren. Es geht um die perfekte Balance. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, auf potenziell reizende Lebensmittel zu achten. Stark blähende Speisen (z.B. Kohl, Hülsenfrüchte, Zwiebeln) können den Druck im Bauchraum erhöhen und so das Risiko für Spasmen steigern. Sehr scharfe, fettige oder zuckerreiche Mahlzeiten können die Darmtätigkeit ebenfalls negativ beeinflussen. Probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir oder Sauerkraut können helfen, eine gesunde Darmflora zu unterstützen, was sich positiv auf die gesamte Verdauungsregulation auswirkt. Eine Ernährungsberatung, die auf die speziellen Bedürfnisse bei neurogenen Darmfunktionsstörungen spezialisiert ist, kann eine wertvolle Unterstützung sein. Es geht nicht um Verbote, sondern darum, den eigenen Körper zu verstehen und ihm das zu geben, was er für ein möglichst stabiles Funktionieren benötigt.
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